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In der Anfangsviertelstunde ist Wolfsburg das spielbestimmende Team, kann sich wie hier Kevin De Bruyne gegen David Lopez in den Zweikämpfen durchsetzen
In der Anfangsviertelstunde ist Wolfsburg das spielbestimmende Team, kann sich wie hier Kevin De Bruyne gegen David Lopez in den Zweikämpfen durchsetzen

Nach dem 1:4 brauchen die Wölfe ein Fußball-Wunder

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Köln - Nach einer bitteren Partie ist der Traum des VfL Wolfsburg vom ersten europäischen Titel fast schon geplatzt. Der Bundesliga-Zweite verlor das Viertelfinal-Hinspiel der Europa League mit 1:4 (0:2) gegen den SSC Neapel und steht im Rückspiel in der kommenden Woche vor einer fast aussichtslosen Aufgabe.

Die Wolfsburger, die erstmals seit viereinhalb Monaten wieder vor eigenem Publikum verloren und die höchste Heimniederlage ihrer Europapokalgeschichte kassierten, machten damit eine schwarze deutsche Woche auf internationaler Bühne perfekt. Nach der Niederlage des FC Bayern München in der Champions League kamen jetzt auch die Wolfsburger unter die Räder.

Bendtner mit dem Ehrentreffer

"Wir haben ganz gut angefangen, das erste Tor hat uns aber total aus dem Takt gebracht", sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs bei Kabel eins: "Ich weiß nicht, warum das so extrem war. Wir haben uns in diesem Jahr gut entwickelt, aber das sind dann Spiele, da hat man keine Antwort." Trainer Dieter Hecking wollte nicht mehr so recht an ein Weiterkommen glauben. "Die Chance, dass wir das noch drehen können, ist sehr gering", sagte er bei Sky.

Die Gäste, bei denen Trainer Rafael Benítez seinen 55. Geburtstag feierte, waren durch den überragenden Stürmerstar Gonzalo Higuaín (17.) und Marek Hamsik (23.) bereits in der ersten Hälfte in Führung gegangen. Erneut Hamsik sorgte für das 0:3 (64.), Manolo Gabbiadini traf zum 0:4 (77.). Der eingewechselte Nicklas Bendtner (80.) erzielte den Wolfsburger Ehrentreffer, der die geringe Chance auf den Einzug in die nächste Runde zumindest etwas erhöhte.

Wolfsburg fast nicht wiederzuerkennen

Denn vor 25.112 Zuschauern waren die Wolfsburger in den ersten 45 Minuten im Vergleich zu den Leistungen in der Liga fast nicht wiederzuerkennen. In der Offensive fast wirkungslos, in der Defensive anfällig: Zur Halbzeit lagen die Gastgeber verdient zurück.

Ein Abstimmungsproblem zwischen Robin Knoche und Ricardo Rodriguez nutzte Higuaín mit der ersten Chance zur Führung. Allerdings kontrollierte der argentinische Vize-Weltmeister den Ball zunächst mit dem Oberarm. Ein langer Ball auf den Stürmer hätte nur zwei Minuten später sogar fast das 0:2 bedeutet, diesmal rettete Diego Benaglio im VfL-Tor. Wenig später war es aber dann soweit. Ein Traumpass von Higuaín verwertete Hamsik sicher.

Schürrle trifft nur die Latte

Anschließend wirkte der VfL deutlich angeschlagen. Benaglio verhinderte kurz vor der Pause gegen Hamsik sogar das 0:3. Weltmeister André Schürrle traf in der Nachspielzeit die Latte - es war die bis dato beste Möglichkeit der Gastgeber.

Nach Wiederanpfiff wurde es nicht viel besser. Wieder startete Higuaín, wieder tauchte er alleine vor Benaglio auf - doch diesmal behielt der Schweizer Torwart die Oberhand. Die Wolfsburger fanden auch weiterhin kein Mittel gegen die abgezockten Gäste, die mit allen Mitteln ihren Gegner bearbeiteten.

Die Wolfsburger versuchten Mitte der zweiten Halbzeit die Gäste noch einmal stärker unter Druck zu setzen. Große Einschussmöglichkeiten sprangen aber nicht heraus. Im Gegenteil: Einen Fehler von Josuha Guilavogui nutzten die Gäste erneut konsequent aus. Nach Gabbiadinis spätem Kopfballtreffer muss der VfL auf ein Fußball-Wunder hoffen, auch wenn Bendtner noch Ergebniskosmetik gelang.

SID

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