Das Tor zum Achtelfinale steht weit offen. Durch das 2:0 haben sich die Wolfsburger eine gute Ausgangsposition geschaffen
Das Tor zum Achtelfinale steht weit offen. Durch das 2:0 haben sich die Wolfsburger eine gute Ausgangsposition geschaffen

Dost schießt mit Doppelpack Sporting Lissabon ab

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Wolfsburg - Torjäger Bas Dost hat für den VfL Wolfsburg die Tür zum Achtelfinale der Europa League weit aufgestoßen. Fünf Tage nach seinem Viererpack beim 5:4 gegen Bayer 04 Leverkusen schoss der formstarke Niederländer den Bundesliga-Zweiten im Zwischenrunden-Hinspiel gegen Sporting Lissabon mit zwei Treffern (46. und 63.) fast im Alleingang zum 2:0 (0:0)-Sieg.

Dost erzielte damit in der Rückrunde bereits neun Pflichtspieltore. "Ich habe meine Qualitäten im Strafraum. Ein 2:0 ist ein gutes Ergebnis. Wenn wir so verteidigen wie heute, dann sehe ich kein Problem", sagte Dost und antwortete lächelnd auf die Frage warum er nicht wieder vier Tore gemacht habe: "Zwei reichen auch."

Allofs: "Hätten mehr Tore machen können"

Damit war auch Manager Klaus Allofs zufrieden. "Wir haben in der zweiten Hälfte zugelegt und hätten noch weitere Tore erzielen können. Wir können uns im Rückspiel nicht ausruhen, aber so haben wir uns das gewünscht", sagte Allofs bei Sky.

Die Wölfe hatten vor 19.207 Zuschauern aber auch Glück, als Schiedsrichter Alon Yefet (Israel) beim Stande von 0:0 nach einem Handspiel ausgerechnet vom Portugiesen Vieirinha im Strafraum keinen Elfmeter gab (44.). "Glück gehabt", sagte VfL-Manager Klaus Allofs, "weil man nie weiß, wie das gepfiffen wird.

Tor zum Achtelfinale steht offen

Im Rückspiel beim 18-maligen portugiesischen Meister in einer Woche reicht dem VfL bereits eine Niederlage mit einem Tor Unterschied zum ersten Einzug in ein Europacup-Achtelfinale seit fünf Jahren.

Wolfsburg tat sich zunächst schwer gegen die Portugiesen, die in der Vorrunde der Champions League den FC Schalke 04 fast erfolgreich um den Achtelfinalplatz gebracht hatten. Vor allem das Fehlen der etatmäßigen "Doppelsechs" in Person der gesperrten Luiz Gustavo und Josuha Guilavogui machte sich zunächst negativ bemerkbar.

Schürrle mit der ersten Chance

Es dauerte bis zur 16. Minute, ehe Wolfsburg einen vernünftigen Angriff zustande brachte. Nach einem Traumpass von Mittelfeldstar Kevin de Bruyne scheiterte aber Weltmeister André Schürrle. Drei Minuten später hätte Sporting-Verteidiger Paulo Oliveira beinahe eine Wolfsburger Hereingabe ins eigene Tor gelenkt.

Der Tabellendritte aus Portugal blieb gefährlich. Angeführt von Manchester-United-Leihgabe Nani suchten die technisch starken Gäste immer wieder den Weg in die Offensive. Bei einem Schuss des auffälligen André Carrillo strich der Ball nur knapp am Pfosten vorbei (34.).

Gleich nach der Pause schlägt Dost zu

Noch vor dem Pausenpfiff musste der angeschlagene Aaron Hunt wegen Kniebeschwerden vom Platz. Für ihn rückte Maximilian Arnold von der Bank in die Zentrale. Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: Nur 48 Sekunden nach Wiederanpfiff bereitete der aufgerückte Innenverteidiger Naldo traumhaft den Führungstreffer von Dost vor.

Nach der Führung drängten die Gastgeber auf das 2:0, das erneut Dost nach feiner Vorarbeit von de Bruyne vorbehalten war. In der 69. Minute scheiterte der Angreifer nur knapp am 3:0.

SID

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