19.04. 18:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 16:30
21.04. 13:30
21.04. 15:30
21.04. 17:30
Oft unsichtbar, aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Anthony Ujah (l.) gelingt der Ausgleich für Bremen in der 71. Minute - © © imago / Jan Huebner
Oft unsichtbar, aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Anthony Ujah (l.) gelingt der Ausgleich für Bremen in der 71. Minute - © © imago / Jan Huebner

Ujah rettet Punkt für Bremen in Stuttgart

xwhatsappmailcopy-link

Stuttgart - Nach dem Krisengipfel der Bundesliga hat der VfB Stuttgart die Rote Laterne an Hoffenheim abgegeben. Werder Bremens Sturzflug ist beim 1:1 (1:0) bei den Schwaben ebenfalls gestoppt worden. Nach dem Treffer von Lukas Rupp in der 33. Minute hatte der VfB zwischenzeitlich mit Werder gleichgezogen, doch durch Anthony Ujahs Abstaubertor in der 71. Minute zog Bremen wieder auf drei Punkte davon und steht nun auf Platz 15 über dem Strich.

Baumgartl nutzt Wiedwalds Fehler nicht

Die Stuttgarter waren nach zuletzt 1:12 Toren und drei deftigen Niederlagen auf eine einigermaßen sattelfeste Defensivleistung bedacht, was den unter Kramnys Vorgänger Alexander Zorniger gezeigten Offensivdrang etwas limitierte. Bremen agierte in der Offensive lange ideenlos.

Nach einer schläfrigen Anfangsphase wurde zunächst der VfB gefährlich. Erst hatte Daniel Schwaab (11.) eine Schussmöglichkeit, nur wenig später setzte dann Baumgartl (15.) einen Kopfball knapp vorbei und hätte fast eine Unsicherheit von Werder-Torwart Felix Wiedwald bestraft.

Stuttgart hält Werder vom Tor weg

Es sei "eine Art Endspiel", hatte Stuttgarts Timo Werner angesichts der tabellarischen Brisanz gesagt. Und in dieses bedeutende Duell war Bremen mit einer Bilanz nach 14 Spielen gegangen, die nur 1974/75 noch schlimmer aussah - beim VfB war es sogar noch nie so schlimm wie diesmal gewesen. 

"Ihr seid nicht der Nikolaus - hört auf, Geschenke zu verteilen", hatten die Fans in der Cannstatter Kurve auf einem Spruchbanner den Stuttgartern mitgegeben. Und die "Schießbude der Bundesliga" hielt die Bremer zumindest phasenweise gut vom eigenen Tor weg, auch wenn die besonders in der ersten Halbzeit harmlosen Grün-Weißen einen gehörigen Anteil daran hatten. Gerade beim letzten Heimspiel (0:4 gegen Augsburg) war der VfB ja sehr spendabel gewesen.

Offener Schlagabtausch zum Ende

Aber auch in Bremen haben sich keine Defensivkünstler versammelt, dafür war nicht zuletzt Rupps Treffer ein Beleg. Nach einer Flanke von Filip Kostic stand der 24-Jährige völlig frei und durfte wuchtig vollenden. Als zu Beginn des zweiten Abschnitts Mittelfeldlenker Zlatko Junuzovic (Verletzung an der rechten Schulter) runter musste, fehlte Bremen der Taktgeber.

Aber kurz nach der Einwechslung von Routinier Claudio Pizarro stand Ujah am richtigen Fleck. Fast hätte Werder sogar noch gewonnen, Levin Öztunali traf aber nur die Latte (85.). Wenig später scheiterte im offenen Schlagabtausch der Schlussphase Timo Werner an SVW-Keeper Wiedwald.

Liveticker mit Aufstellungen und Statistiken

SID

Spieler des Spiels: Filip Kostic

Der Stuttgarter Linksaußen war mit Abstand der auffälligste Akteur auf dem Rasen, war praktisch kaum zu halten auf seiner linken Seite. Bereitete das 1:0 mustergültig vor, scheute keinen Zweikampf (insgesamt 28 Duelle) und brachte von allen Spielern die meisten Flanken (6).