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Nach 26 Minuten verliert die Schalke-Abwehr Cristiano Ronaldo aus den Augen. Der Weltfußballer köpft ohne Probleme aus kurzer Distanz ein
Nach 26 Minuten verliert die Schalke-Abwehr Cristiano Ronaldo aus den Augen. Der Weltfußballer köpft ohne Probleme aus kurzer Distanz ein

Schalke spielt gut, verliert aber trotzdem gegen Madrid

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Gelsenkirchen - Weltfußballer Cristiano Ronaldo ist hauptverantwortlich für den 2:0-Sieg von Real Madrid beim FC Schalke 04 im Achtelfinale der Champions League. Der Superstar leitete den Erfolg desTitelverteidigers in Gelsenkirchen mit dem Führungstreffer (26.) für die wenig königlichen Spanier ein. Kurz vor Schluss bereitete der Portugiese zudem das Traumtor zum Endstand durch Marcelo (79.) vor und verschaffte seinem Team eine äußerst komfortable Ausgangsposition für das Rückspiel im Santiago Bernabeu in drei Wochen.

Ronaldo zunächst blass

357 Tage nach dem herben 1:6 im Vorjahres-Achtelfinale gegen Real an selber Stelle konnte Schalke eine im Vergleich um Klassen bessere Leistung nicht trösten. Die defensiv wieder gut organisierten Königsblauen, die im Rückspiel auf den gelbgesperrten Kevin-Prince Boateng verzichten müssen, waren in der Offensive einfach zu harmlos, als dass sie sich noch Hoffnungen auf den Viertelfinal-Einzug machen dürften.

"Ich glaube, die Defensivordnung stimmte wieder, aber im Spiel nach vorne fehlte auch das Quäntchen Glück, um mal ein Tor zu machen. Da gilt es anzusetzen", sagte Schalkes Dennis Aogo. S04-Vorstandschef Clemens Tönnies ergänzte: "Ich denke, unsere Mannschaft hat sich gut präsentiert, sie hat eben zweimal Ronaldo nicht im Auge gehabt. Aber wir fahren sicher nicht mit vollen Hosen nach Madrid."

Dabei ging die Schalker Rechnung zunächst voll auf. Real tat sich von Beginn an gegen disziplinierte Schalker schwer. Auch Weltmeister Toni Kroos, bei Real-Ballbesitz immer wieder früh gestört, setzte kaum Impulse.

Huntelaar muss verletzt vom Platz

Spätestens nach den ersten Entlastungsangriffen, einem Warnschuss von Dennis Aogo (20.) und einer guten Möglichkeit durch Klaas-Jan Huntelaar (25.), hofften die königsblauen Fans unter den 54.442 Zuschauern in der ausverkauften Arena mehr denn je, dass es kein erneutes Debakel geben würde - auch weil Ronaldo, im letzten Duell vor einem Jahr zweifacher Torschütze, zunächst vollkommen blass blieb. Die Fans bekamen sogar zahlreiche Gelegenheiten, misslungene Aktionen des Portugiesen höhnisch zu beklatschen.

Das sollte sich rächen. Nach einer Flanke des Ex-Leverkuseners Daniel Carvajal fehlte ein einziges Mal die Zuordnung, Ronaldo kam vor Schalkes Ersatztorhüter Timon Wellenreuther an den Ball und köpfte ungehindert ein. Es war sein 73. Tor im 110. Spiel in der Königsklasse.

Platte an die Latte

Danach wirkte Real, zuletzt nach schwachen Leistungen in der Heimat hart kritisiert, erleichtert und befreit. Schalke hatte Glück, nicht schnell das zweite Gegentor zu kassieren: Karim Benzema (31.) und Ronaldo (35.) mit einem Freistoß aus 25 Metern scheiterten an Wellenreuther. Zudem hatten die Königsblauen Pech. Der in der Liga gesperrte Huntelaar musste schon in der 33. Minute mit einer Unterschenkelverletzung vom Feld und zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Für den Niederländer kam der erst 19-jährige Felix Platte zu seinem Champions-League-Debüt.

Nach der Pause tat sich Schalke zwar schwer, der für sein Debüt herausragend aufspielende Platte kam dennoch fast zum Ausgleich. Seine Direktabnahme von der Strafraumgrenze klatschte jedoch an die Latte, Atsuto Uchida (74.) vergab den Nachschuss. Jegliche aufkeimende Hoffnung zerstörte anschließend Marcelo mit einem bärenstarken Schuss in den Winkel. Zuvor hatte Ronaldo auf der linken Seite zwei Mann stehen lassen und mustegültig vorbereitet.

SID

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