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Beim Spiel gegen Finnland steht Bastian Schweinsteiger (l.) in seinem 121. und letzten Länderspiel im Mittelpunkt - © © imago / MIS
Beim Spiel gegen Finnland steht Bastian Schweinsteiger (l.) in seinem 121. und letzten Länderspiel im Mittelpunkt - © © imago / MIS

Deutschland gewinnt 2:0 bei Schweinsteiger-Abschied

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Mönchengladbach - In Bastian Schweinsteigers 121. und letztem Länderspiel feierte die deutsche Elf durch die Tore von Max Meyer (55.) und Mesut Özil (77.) einen hochverdienten, aber glanzlosen Erfolg. Löw ließ 55 Tage nach dem Halbfinal-Aus bei der EURO im ungewohnten 3-3-1-3-System spielen, bot in Debütant Niklas Süle sowie Meyer und Julian Brandt drei  Olympia-Helden auf und sammelte für das erste WM-Qualifikationsspiel am Sonntag in Norwegen letzte Erkenntnisse.

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Tränen zum Abschied

Vor dem Anpfiff kam Gänsehaut-Stimmung auf. Bei der Verkündung der Aufstellungen wurde Schweinsteiger schon lautstark gefeiert, kurz vor dem Anpfiff wurde die Atmosphäre ergreifend: Es gab eine Choreo des Fanclubs, eine Ansprache des Stadionsprechers sowie eine Ehrung durch DFB-Präsident Reinhard Grindel. Als auf der Leinwand die schönsten Szenen aus zwölf Länderspiel-Jahren Schweinsteigers liefen, erhob sich das Publikum von den Sitzen und hörte minutenlang nicht mehr auf zu klatschen.

Nach ein paar lobenden Worten Grindels, der einen Blumenstrauß und eine Collage überreichte, übernahm Schweinsteiger das Mikrofon und richtete sich mit brüchiger Stimme an die Fans. "Vielen Dank, dass Ihr gekommen seid. Das bedeutet mir sehr viel", sagte der Ex-Münchner: "Es war für mich eine große Ehre, für Deutschland zu spielen." Auch die eine oder andere Träne konnte die Bayern-Legende nicht verbergen.

Starker Auftritt von Max Meyer

Von seinen langjährigen Kollegen saßen Manuel Neuer, Mats Hummels, Sami Khedira, Toni Kroos, Mesut Özil und Thomas Müller zunächst auf die Bank. Kurzfristig nicht im Kader stand der Wolfsburger Julian Draxler. Der Weltmeister blieb wegen eines grippalen Infekts im Hotel in Düsseldorf.

Auffallend war, dass das DFB-Team von Löw die Vorgabe hatte, schneller und risikofreudiger mit vertikalen Bällen in Tornähe zu kommen. Über gute Ansätze kamen die Platzherren gegen die kompakte Fünferkette des Weltranglisten-65. aber meist nicht hinaus. Für die größte deutsche Chance sorgten die Finnen sogar selbst, als Paulus Arajuuri beim Klärungsversuch an den Pfosten schoss (27.). Die zweitbeste Möglichkeit vergab Mario Götze nach feiner Vorlage vom äußerst agilen Meyer (32.).

Götze mit zwei Torvorlagen

Das erste wirkliche sportliche Highlight gab es zehn Minuten nach der Pause: Eine Hereingabe von Götze ließ der sehr fleißige Kevin Volland gut passieren und Meyer überwand den Frankfurter Bundesliga-Keeper Lukas Hradecky aus sieben Metern. Weitere zehn Minuten später vergab Götze das 2:0, ehe er auch das 2:0 vorbereitete.