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Borussia Dortmund und der FC Bayern liefern sich im Klassiker einen Schlagabtausch auf höchstem spielerischen und kämpferischen Niveau
Borussia Dortmund und der FC Bayern liefern sich im Klassiker einen Schlagabtausch auf höchstem spielerischen und kämpferischen Niveau

Torloses Remis: FC Bayern hält Dortmund auf Distanz

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Dortmund - Der FC Bayern München hat Verfolger Borussia Dortmund auf Distanz gehalten, eine Vorentscheidung auf dem Weg zum historischen vierten Meistertitel in Folge aber verpasst (Sonderseite: Der Klassiker).

Der deutsche Rekordmeister kam trotz der besseren Möglichkeiten im Bundesliga-Topspiel beim BVB nicht über ein 0:0 hinaus und geht bei noch neun ausstehenden Spielen mit fünf Punkten Vorsprung auf den Erzrivalen in den Saisonendspurt (zur Tabelle).

Dortmund ist damit in der Liga im eigenen Stadion seit elf Monaten (0:1 gegen Bayern) ungeschlagen, verpasste aber den elften Sieg im zwölften Heimspiel in der laufenden Saison. "Das ist das beste Spiel, das ich diese Saison gesehen habe", sagte Bundestrainer Joachim Löw in der Halbzeitpause bei Sky.

Müller mit der ersten dicken Chance

Im Gegensatz zur 1:2-Heimniederlage gegen Mainz kehrten bei den Bayern Kapitän Philipp Lahm, Thomas Müller, Xabi Alonso, Douglas Costa und Joshua Kimmich in die Startelf zurück. Thomas Tuchel veränderte sein Team gegenüber dem 2:0-Erfolg in Darmstadt auf sechs Positionen. Roman Bürki stand nach überstandener Erkrankung wieder im Tor, in der Offensive setzte der BVB-Coach wieder auf Marco Reus und Henrich Mchitarjan.

Im seit Monaten mit 81.359 Zuschauern ausverkauften Signal Iduna Park hätte sich die Rückkehr von Roman Bürki nach fünf Minuten fast negativ für den Gastgeber ausgewirkt. Nach einer missglückten Faustabwehr des Schweizers vergab Weltmeister Müller aber die große Chance zur frühen Führung der Gäste - der einzige Wackler des Torhüters.

Die Torhüter sind nicht zu schlagen

Die Bayern warfen in der Folge ihre Kombinationsmaschine an, der BVB lauerte auf Konter - fast mit Erfolg. Pierre-Emerick Aubameyang lief Kimmich davon, doch Nationaltorhüter Manuel Neuer parierte den Schuss von Afrikas Fußballer des Jahres. Die Partie blieb intensiv und temporeich, taktisch und technisch auf hohem Niveau. Kimmich rettete in höchster Not gegen Reus (27.), auf der anderen Seite scheiterte Costa freistehend an Bürki (28.).

Die Bayern wirkten nach dem überraschenden Patzer gegen Mainz alles andere als verunsichert, Dortmund war äußerst zweikampf- und laufstark. Arjen Robben, der bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen wurde, verfehlte kurz vor der Pause die Führung mit einem Schuss aus rund 18 m nur knapp (43.).

Bayern dominiert, BVB lauert

Nach dem Wechsel nahm die Partie sofort wieder Fahrt auf, im Gegensatz zum 5:1-Erfolg der Münchner im Hinspiel war es ein Duell auf Augenhöhe. BVB-Torjäger Aubameyang scheiterte an Neuer (51.), auf der anderen Seite köpfte Arturo Vidal vorbei (55.). Die Gäste blieben am Drücker und gaben sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden. Robben verpasste die Führung aber knapp (59.).

Trotz Möglichkeiten auf beiden Seiten gingen die Abwehrreihen äußerst konzentriert zur Sache. Robert Lewandowski war zwar bemüht, hatte gegen seine ehemaligen Teamkollegen Mats Hummels und Sven Bender in der Dortmunder Innenverteidigung aber einen schweren Stand.

Gefährlich wurden die Bayern meist, wenn Vidal mit in den Strafraum rückte. Einen Schuss des Chilenen lenkte Bürki mit den Fingerspitzen noch an die Latte (64.). Aubameyang vergab für den BVB unterdessen auch seine dritte Möglichkeit (66.).

SID

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Spieler des Spiels: Roman Bürki

Roman Bürki parrierte alle vier Bälle die auf sein Tor kamen, teilweise spektakulär. In der 65. Spielminute lenkte er einen Schuß von Arturo Vidal mit einem Weltklasse-Reflex noch an die Latte und sicherte den Dortmundern einen Punkt gegen den Tabellenführer.