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HSV gelingt Befreiungsschlag

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Kaiserslautern - Dem Hamburger SV ist ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelungen. Im Abstiegs-Krimi beim Tabellenschlusslicht 1. FC Kaiserslautern feierte das Team von Trainer Thorsten Fink einen 1:0 (1:0)-Erfolg und verbesserte sich in der Tabelle auf den 15. Platz. Vor 44.745 Zuschauern auf dem Betzenberg erzielte Marcell Jansen (29.) den Siegtreffer für die Hamburger.

Lautern gehört die Anfangsphase

Für den HSV war der Erfolg bei der Heimpremiere des neuen FCK-Trainers Krassimir Balakow der erste "Dreier" nach zuvor sechs Partien in Folge ohne Sieg. Für die Gastgeber hingegen ist der dritte Abstieg aus der Bundesliga nach 1996 und 2006 nach mittlerweile 18 Spielen ohne Sieg kaum mehr abzuwenden.



Zu Beginn war beiden Mannschaft ihre prekäre Tabellensituation deutlich anzumerken. Die Partie war geprägt von Fehlpässen und Stockfehlern auf beiden Seiten. Die Gastgeber, die auf die verletzten Itay Shechter, Marco Knaller, Jan Simunek, Nicolai Jörgensen und Dorge Kouemaha verzichten mussten, waren zunächst das aktivere Team, ließen aber in Strafraumnähe die nötige Konsequenz und Konzentration vermissen.

Pierre de Wit zwang Torhüter Jaroslav Drobny mit einem von HSV-Verteidiger Dennis Diekmeier abgefälschten Schuss aus 22 Metern zu einer ersten Glanztat (11.). Ansonsten waren Chancen auf beiden Seiten zunächst Mangelware.

Jansen mit der Führung



Auf der anderen Seite kam Marcus Berg nach 17 Spielminuten völlg frei an den Ball, köpfte ihn aber Tobias Sippel im FCK-Tor unbedrängt in die Arme. Nur eine Minute später hatte Sippel mehr Mühe, als er nur Zentimeter vor dem einschussbereiten Mladen Petric an den Ball kam.

In der 29. Spielminute war es ausgerechnet der Ex-Lauterer Ivo Ilicevic, der Antar Yahia zu einer Rettungstat im Fünf-Meter-Raum zwang, ehe Jansen den Nachschuss zur glücklichen Pausen-Führung für die Gäste im Kasten der Pfälzer unterbrachte.

Die Führung gab den Hamburgern deutlich mehr Sicherheit. Entsprechend verbessert kamen die Gäste zur zweiten Halbzeit aus der Kabine. Trotzdem reichte dem HSV eine alles andere als überzeugende Leistung, um die Lauterer zu kontrollieren.

Kein Elfmeter



Die Gastgeber versuchten, sich gegen die Niederlage zu stemmen, scheiterten aber immer wieder an ihren eigenen Unzulänglichkeiten oder dem hervorragenden Drobny im HSV-Tor.

Der HSV verpasste es seinerseits, die Führung frühzeitig auszubauen. Nach 63 Minuten traf Ilicevic mit einer Direktabnahme nur die Latte. Auf der Gegenseite setzte der bis dahin glücklose Sandro Wagner einen Schuss nur knapp über das HSV-Tor (71.) Insgesamt bot der HSV im zweiten Durchgang zu wenig, doch den Pfälzern fehlten die Mittel, um die Hamburger ernsthaft in Gefahr zu bringen. Kurz vor Schluss hatten die Hamburger Glück, als Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) bei einer strittigen Situation im Strafraum der Hamburger nicht auf den Punkt zeigte.