Das Spiel im Video
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HSV-Jubiläumssieg dank Rudnevs und Adler

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Hamburg - Der Hamburger SV hat sich zu seinem 125. Geburtstag selbst das schönste Geschenk gemacht. Die Elf von Trainer Thorsten Fink besiegte Hannover 96 im Nordduell nach hartem Kampf mit 1:0 (1:0) und lieferte damit den perfekten Auftakt zur großen Jubiläums-Gala am Samstagabend.

Rudnevs mit goldenem Tor

Der Bundesliga-"Dino" setzte im dritten Spiel binnen einer Woche seinen klaren Aufwärtstrend fort und holte nunmehr sieben Punkte aus den abgelaufenen drei Bundesliga-Spielen. Hannover 96 musste dagegen beim befreundeten Nachbarn die zweite Saisonpleite hinnehmen.



Artjoms Rudnevs erzielte das Tor zum 1:0 der Hausherren in der ausverkauften Hamburger Arena (20.). Es war der zweite Saisontreffer des Stürmers. Der starke Rafael van der Vaart hatte den Letten in Szene gesetzt, nachdem ein Abschlag von Hannovers Torwart Ron-Robert Zieler zu kurz geraten war.

Der HSV knüpfte in der heimischen Arena nahtlos an die starken Auftritte gegen Borussia Dortmund (3:2) und bei Borussia Mönchengladbach (2:2) an. Der Gastgeber präsentierte sich lauf- und zweikampfstark, für viel Kreativität sorgte erneut van der Vaart. Hannover enttäuschte nicht, nutzte aber seine Gelegenheiten nicht konsequent genug.

HSV startet offensiv - 96 antwortet offensiv



Für Gänsehaut sorgten bereits vor dem Anpfiff die Fans des HSV. Als die beiden Mannschaften den Rasen betraten, entrollten die Anhänger ein 380 Meter langes Spruchband und hielten 45.000 Jubiläums-Doppelhalter in die Luft.

Von der Euphorie ließ sich der HSV, der zum dritten Mal in Folge mit derselben Startelf begann, anstecken. Zwei Freistoß-Flanken von Regisseur van der Vaart sorgten gleich für Torgefahr (5., 7.).

Doch auch die Spieler von Hannover 96 zeigten sofort, dass sie die drei Punkte nicht als Jubiläums-Geschenk in der Hansestadt lassen wollten. Nach einer Ecke vom agilen Top-Scorer Szabolcs Huszti kam Karim Haggui frei zum Kopfball - der HSV klärte mit großer Mühe (9.).

HSV spielt auf zweiten Treffer



Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka bemühte sich anschließend, vermehrt die Kontrolle zu übernehmen. Dies schien zunächst zu glücken, doch dann schlug der weiter verbesserte Rudnevs zu. Nun hatte der HSV eine breite Brust und spielte auf den zweiten Treffer.

Finks Team entschied dabei in der ersten Hälfte 62 Prozent der Zweikämpfe für sich, musste aber auch gefährliche Momente überstehen. Die Abwehr um Heiko Westermann war nicht immer sattelfest.

Adler hält den Sieg fest



Kurz nach dem Wechsel jubelten die "Rothosen" zum zweiten Mal. Doch Schiedsrichter Felix Zwayer gab den Treffer von Heung Min Son wegen einer Abseitsstellung nicht.

Der HSV drückte weiterhin auf den zweiten Treffer, Hannover 96 schaffte es zunächst kaum, für Entlastung zu sorgen. Der eingewechselte Maximilian Beister schickte Rudnevs, doch der Angreifer scheiterte am stark reagierenden Zieler (54.).

Mit zunehmender Spieldauer besaß auch Hannover gute Chancen. Didier Ya Konan setzte in der 61. Spielminute einen Seitfallzieher knapp neben das Tor von Rene Adler, kurz danach klärte Michael Mancienne auf der Linie für seinen geschlagenen Torwart nach einem Schuss von Lars Stindl. Der HSV zitterte um den Sieg zum Jubiläum, denn auch Ya Konan scheiterte in der Schlussphase an Torhüter Adler.