Das Spiel im Video
Das Spiel im Video

3:3! Irres Remis zwischen Hoffenheim und Fürth

xwhatsappmailcopy-link

Sinsheim - Das Comeback von Stammkeeper Tim Wiese hat 1899 Hoffenheim kein Glück gebracht. Das Team von Trainer Markus Babbel kam zum Auftakt des 8. Spieltags gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht über ein 3:3 (1:1) hinaus. Kapitän Wiese, der die vergangenen vier Spiele verletzungsbedingt verpasst hatte, war jedoch beim späten Ausgleichstreffer durch Lasse Sobiech (90.+3) chancenlos.

"Es war ein wahnsinniges Spiel"

Zuvor hatten der Brasilianer Roberto Firmino (8.) und Joselu (67. und 89.) die Gastgeber drei Mal in Führung gebracht und Zoltan Stieber (39. ) und Edgar Prib (84.) schon zuvor zwei Mal ausgleichen können.



"Es war ein wahnsinniges Spiel. Dass die am Ende das 3:3 machen, ist wahnsinnig deprimierend. Warum wir dreimal einen Vorsprung nicht über die Zeit retten können, ist mit rätselhaft. Aber am Ende ist es wohl ein gerechtes Ergebnis", meinte 1899-Torhüter Wiese und Fürths Trainer Mike Büskens sagte: "Der Punkt war so etwas von verdient heute. Die Jungs haben heute eine Riesenmoral beweisen. Ich denke, dass wir auch einen guten Fußball gespielt haben."

Der Aufsteiger lieferte jedoch eine starke Partie und erntete bereits großen Applaus, als sich die Mannschaft sich in T-Shirts mit der Rückennummer sieben des durch einen Unfall schwerverletzten Hoffenheimer Spielers Boris Vukcevic warmlief. Auch der Hoffenheimer Fanblock brachte mit einem Fotoplakat sein Mitgefühl für den U-21-Nationalspieler, der inzwischen außer Lebensgefahr ist, zum Ausdruck.

Fürth lässt Chancen liegen



Im 15.000 Spiel der Bundesliga-Geschichte hatten zunächst die Gäste vielversprechend begonnen - der Brasilianer Edu vergab in der Anfangsphase nach gutem Pass von Sercan Sararer (5.) sowie zwei Minuten später nach einem Konter. Fürth-Trainer Mike Büskens hatte in Edu und Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah die geballte Erfahrung von 403 Bundesliga-Spielen gebracht, um die Sturmmisere zu beenden.

Den ersten Treffer erzielten trotzdem die Hoffenheimer, die in der Folge deutlich an Sicherheit gewannen. Babbel, der überraschend den U-23-Akteur Denis Streker in die Starelf berief, hatte unter der Woche die Flutlichpartie "ohne Wenn und Aber" als wegweisendes Spiel hervorgehoben. Es dauerte jedoch bis zur 20. Minute, ehe sich der Japaner Takashi Usami mit einem starkem Dribbling durchsetzte, dann aber an Torwart Max Grün scheiterte.

Hoffenheim dreht auf



Kurz vor dem Pausenpfiff parierte Wiese zunächst stark gegen Edgar Prib, doch dann kam Stieber aus spitzem Winkel zum Nachschuss. In der zweiten Halbzeit spielte Hoffenheim zunächst engagierter und war der Führung deutlich näher.

Außenverteidiger Andreas Beck verpasste nach einem Stellungsfehler von Stieber den zweiten Treffer. Zudem konnte Kevin Volland keinen Nutzen aus einem verpatztem Abstoß von Torhüter Grün ziehen. Fünf Minuten später machte es der 20-Jährige besser und setzte Joselu ein, der Grün keine Chance ließ - ausgerechnet in einer Phase, als Fürth das Spiel dominierte.