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Das Spiel im Video
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BVB zieht gegen clevere Schalker den Kürzeren

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Dortmund - Schwerer Rückschlag im Kampf um die Titelverteidigung und verpatzte Generalprobe vor dem Champions-League-Hit: Borussia Dortmund hat den Tabellenführer FC Bayern München durch das 1:2 (0:1) im 141. Revier-Derby gegen Schalke 04 zumindest vorerst aus den Augen verloren. Zwölf Punkte beträgt nunmehr der Rückstand des Meisters auf den Rekordtitelträger nach der ersten Heimniederlage seit über einem Jahr (zuletzt 1:2 gegen Hertha BSC am 10. September 2011).

BVB muss improvisieren

Vier Tage vor dem wichtigen Gruppenspiel der Champions League gegen Real Madrid am kommenden Mittwoch sorgten Tore von Ibrahim Afellay (14.) und Marco Höger (48.) gegen stark ersatzgeschwächte Borussen für Ernüchterung. Schalke setzte trotz des Gegentores von Robert Lewandowski (55.) seine Auswärtsserie von sechs Begegnungen ohne Niederlage in Folge fort.

In den hektischen Anfangsphase vor 80.645 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park benötigte die zwangsläufig neuformierte Borussia einige Minuten zur Orientierung. Denn Trainer Jürgen Klopp musste gleich vier Nationalspieler und Leistungsträger ersetzen. Neben dem langzeitverletzten Polen Jakub Blaszczykowski fehlten Mario Götze (Muskelverhärtung im Oberschenkel), Ilkay Gündogan (Stauchung der Lendenwirbelsäule) sowie Marcel Schmelzer (Fußverletzung).



Folglich spielte Dortmund in einer Formation, die es so noch nicht gab und vermutlich auch nicht mehr geben wird. Die Borussen hoffen auf die Rückkehr von Götze, Güdogan und Schmelzer bereits zum Spiel gegen die "Königlichen" aus Madrid.

Zwar kam der BVB in der Folge besser ins Spiel, konnte sich jedoch noch keine Chance erarbeiten. Schalke blieb mit Kontern gefährlich und kam durch Afellays Schuss aus spitzem Winkel, als der Ball vom Innenpfosten den Weg ins Tor fand, zum 1:0. Die "Schwarz-Gelben" fanden auch in der Folge keinen Zugriff auf das Spiel, ließen den gewohnten Spielfluss und damit auch die Dominanz der vergangenen Heimspiele vermissen.

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Beide Torhüter, sowohl der Dortmunder Roman Weidenfeller als auch der Schalker Lars Unnerstall, der den Vorzug vor Timo Hildebrand erhalten hatte, blieben in den ersten 45 Minuten nahezu arbeitslos.

Die zweite Hälfte begann mit dem nächsten Rückschlag für den BVB, als Höger nach einem Traumpass von Lewis Holtby freistehend zum 2:0 einschoss. Doch Dortmund bäumte sich auf, kämpfte um den Anschlusstreffer - und traf nach einem Freistoß von Marco Reus per Kopfball durch Lewandowski. Der Treffer schien einen Knoten gelöst zu haben, denn die Angriffe der Gastgeber wurden aggressiver, und die Begegnung entwickelte sich zu einem spannenden offenen Schlagabtausch.