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Hunt rettet einen Punkt gegen Fürth

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Bremen - Werder Bremen hat den Befreiungsschlag im Abstiegskampf erneut verpasst. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf kam gegen das Tabellenschlusslicht SpVgg Greuther Fürth nach einer enttäuschenden Leistung nicht über ein 2:2 (0:0) hinaus und blieb im fünften Spiel in Folge ohne Sieg.

Werder ist nach der Pause aktiver

Der zur Pause eingewechselte Aaron Hunt sorgte mit seinen Foulelfmetertoren (47. und 70.) zumindest für einen Punktgewinn. Stephan Fürstner (56.) und Thanos Petsos (62.) hatten den Aufsteiger zwischenzeitlich von drei Punkten träumen lassen, doch auch unter dem neuen Trainer Frank Kramer bleibt Fürth trotz eines engagierten Auftritts abgeschlagen Tabellenletzer. Die Franken warten seit dem 2. Februar (2:1 bei Schalke 04) auf ihren dritten Saisonsieg.



Werder war die Verunsicherung der letzten Wochen anzumerken. Erst nach der Pause wachten die Hausherren auf. Die Fürther spielten defensiv lange Zeit clever und sorgten mit Kontern immer wieder für Gefahr.

Schaaf, der seine Stars Hunt, Marko Arnautovic, Eljero Elia und Mehmet Ekici zunächst erneut auf der Bank schmoren ließ, konnte mit der Vorstellung seines Teams in der ersten Halbzeit ganz und gar nicht zufrieden sein. Bereits nach zehn Minuten stand er wild gestikulierend am Spielfeldrand und schien sein verunsichertes Team wachrütteln zu wollen. Werder hatte Glück, zu diesem Zeitpunkt nicht schon zurückzuliegen.

In der 8. Minute verfehlte Bernd Nehrig für den Aufsteiger nach einem Missverständnis zwischen Werder-Verteidiger Theodor Gebre Selassie und Torhüter Sebastian Mielitz das Tor knapp, dann schoss Fürstner, nachdem er Mielitz problemlos umkurvt hatte, Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (9.).

Werder-Abwehr unsicher



Auch in der Folge strahlten die Gäste mehr Gefahr aus. Mit einfachen Pässen hebelten sie die Werder-Abwehr immer wieder aus, ließen dann aber die Konsequenz im Abschluss vermissen. Einen Schuss von Abdul Rahman Baba konnte Mielitz erst im Nachfassen festhalten (21.). Bremen hatte bis auf ein Solo von Kevin de Bruyne (22.), dessen Schuss Fürths Keeper Max Grün zur Ecke klärte, und einen Kopfball von Tom Trybull in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nicht viel zu bieten.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Paukenschlag. Der gerade eingewechselte Aaron Hunt stürmte mit viel Tempo in den Strafraum und war von Lasse Sobiech nur durch ein Foul zu stoppen. Hunt verwandelte selbst.

Fürth mit Moral



Doch das "Kleeblatt" ließ sich durch den Rückstand nicht beirren und brauchte nur sechs Minuten, um die Partie zu drehen. Zunächst schloss Stephan Fürstner einen Konter über die linke Seite mit seinem ersten Bundesligator ab (56.), dann zirkelte Petsos einen Freistoß aus rund 25 Metern in den rechten Torwinkel.

In der Folge machte Werder Druck und kam wiederum durch einen Elfmeter nach einem Foul an Innenverteidiger Mateo Pavlovic zum Ausgleich. Arnautovic hatte im weiteren Spielverlauf noch zwei Mal den Siegtreffer auf dem Fuß (75. und 78.) - scheiterte aber.

Spieler des Spiels: Aaron Hunt



Aaron Hunt wurde zur zweiten Hälfte eingewechselt und brachte einigen Schwung ins Bremer Spiel - er schnürte erstmals in der Bundesliga als Joker einen Doppelpack. Das erste Mal in der Bundesliga verwandelte Hunt in einem Spiel zwei Elfmeter. Es war sein zweiter Doppelpack in dieser Saison und insgesamt der fünfte seiner Bundesliga-Karriere.