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Stuttgart beendet gegen Gladbach seinen Heimfluch

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Stuttgart - Der ansonsten heimschwache VfB Stuttgart hat harmlose und phasenweise unglücklichen "Fohlen" mit 2:0 (2:0) besiegt. Damit gelang dem VfB sein erster Heimsieg seit dem 8. Dezember und damit eine perfekte Generalprobe für sein Halbfinale im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg am kommenden Mittwoch.

Ter Stegen hält herausragend gegen Harnik

Gladbach musste bereits ab der elften Minute ohne Harvard Nordveidt auskommen, der mit blutender Nase vom Feld ging. Den Gästen verloren in Abwesenheit des Norwegers die Ordnung in der Defensive. Zu allem Überfluss leitete danach Alvaro Dominguez die Niederlage durch einen Treffer ins eigene Netz ein (28.), kurz darauf überlistete Christian Gentner die Abwehr der Borussen (33.).

Gladbach war in der Offensive zu schwach, um den Rückstand aufzuholen. Stuttgart blieb vor 53.430 Zuschauern nach der Pause besser, vergab aber weitere gute Chancen. "Wir haben zwei komische Gegentore bekommen und es war schwer danach nochmal in die Partie zu kommen. Trotzdem gab es die Möglichkeit auf den Anschlußtreffer", sagte Gladbachs Trainer Lucien Favre nach Spielschluss.



Die Borussia muss im Kampf um einen Platz in der Europa League nun auch ein wenig auf Schützenhilfe des VfB hoffen: Stuttgart hat am kommenden Sonntag den Gladbacher Mitkonkurrenten SC Freiburg in der Bundesliga zu Gast. Beide Mannschaften treffen außerdem schon am kommenden Mittwoch aufeinander, auch dabei geht es um die Europa League. Sollte am Dienstag Rekordtitelträger Bayern München sein Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg gewinnen, wäre der Pokalfinalist automatisch international spielberechtigt.

Nach eher verhaltenem Beginn bei sommerlichen Temperaturen hatte der VfB die erste gute Chance des Spiels, Alexandru Maxim allerdings schoss den vom quirligen Ibrahima Traore gut quergelegten Ball neben das Tor (6.).
Wenig später klärte Marc-Andre ter Stegen herausragend einen Kopfball von Martin Harnik (11.) - zu einem Zeitpunkt, als die die Gladbacher gerade in Unterzahl waren: Nordveidt war nach einem Zusammenprall mit Georg Niedermeier vom Feld gegangen, für ihn kam Granit Xhaka.

Gladbach kassiert unglückliche Gegentore



Der zuletzt gesperrte Niedermeier war eine von zwei Änderungen in der Anfangsformation von Trainer Bruno Labbadia. Der Abwehrspieler und der ebenfalls zuletzt gesperrte Martin Harnik rückten für Shinji Okazaki und den angeschlagenen Serdar Tasci in die Mannschaft. Vor der außerplanmäßigen frühen Auswechslung von Nordveidt hatte Lucien Favre dagegen nur eine Änderung vorgenommen: Tolga Cagerci erhielt den Vorzug vor Amin Jounes - und hatte auch die erste gute Chance für Gladbach: Seine Schuss strich nur knapp am Tor vorbei (17.). Danach gelang der Borussia nach vorne wenig.

Die Gäste blieben auch nach der Verletzung des langen Nordveidt vom Pech verfolgt: Einen Eckball des erneut starken Rumänen Maxim lenkte Dominguez bedrängt von Vedad Ibisevic unglücklich ins eigene Tor. "Wir wissen um die Stärke von Maxim, den technisch sehr sauber ist", zeigt sich Labbadia nach der Partie mit dem Spiel von Maxim sehr zufrieden.
Keine fünf Minuten ließen sich die Gladbacher dann übertölpeln. An der linken Strafraumgrenze nutzte Gentner ein Missverständnis zwischen dem viel zu passiven Tony Jantschke und ter Stegen, mit rechts lupfte er den Ball dabei elegant über den erstaunlich weit aus seinem Tor geeilten Schlussmann ins Netz.