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Im Eintracht-Duell haben die Gäste das bessere Ende für sich: Frankfurt setzt sich in Braunschweig mit 2:0 durch
Im Eintracht-Duell haben die Gäste das bessere Ende für sich: Frankfurt setzt sich in Braunschweig mit 2:0 durch

Frankfurt feiert ersten Saisonsieg

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Braunschweig - Eintracht Frankfurt hat in der Bundesliga den totalen Fehlstart verhindert und den ersten Sieg der Saison eingefahren. Dank der Treffer von Alexander Meier (52.) und Stefan Aigner (62.) gewann die Mannschaft von Trainer Armin Veh am 3. Spieltag bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig völlig verdient mit 2:0 (0:0) und verbesserte sich auf Rang 11 der Tabelle.

Braunschweig wartet weiter auf ersten Sieg

Den Hessen reichte drei Tage nach dem kräftezehrenden Trip nach Aserbaidschan zur Europa-League-Qualifikation bei Qarabagh FC (2:0) eine mäßige Leistung für die ersten Saisonpunkte. Meier leitete den Sieg gegen seinen "Lieblingsgegner" ein und traf im vierten Pflichtspiel in Serie gegen Braunschweig. Aigner nutzte zehn Minuten später einen Fehlpass von Omar Elabdellaoui und machte alles klar.

"Wir haben in Baku schon gut gespielt und wollten diesen Schwung mitnehmen. Wir wollten das Spiel von Beginn an bestimmen, das ist uns gelungen. Wir hätten aus unserer Überlegenheit in der ersten Halbzeit schon ein Tor machen müssen. Unter dem Strich habe ich aber nicht viel zu nörgeln", sagte Veh nach dem Spiel zufrieden.



Die "Löwen" müssen nach ihrer Bundesliga-Rückkehr weiter auf ihre ersten Zähler warten und haben mit drei Niederlagen in Folge im Kampf um den Klassenerhalt den denkbar schlechtesten Start erwischt. Der letzte Braunschweiger Bundesliga-Sieg datiert vom 1. Juni 1985 - damals gewann der deutsche Meister von 1967 mit 2:1 bei Bayer Uerdingen und stieg kurz darauf ab.

"Wir sind heute knallhart für unsere Fehler bestraft worden. In der ersten Hälfte habe ich bei uns Angst gespürt, in der zweiten Hälfte war es nur unwesentlich besser. Frankfurt hat völlig verdient gewonnen", sagte Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht.

Bellarabi und Kumbela nur auf der Bank



Die Braunschweig-Fans unter den 22.900 Zuschauern im ausverkauften Eintracht-Stadion hatten noch dem Einsatz von Rückkehrer Karim Bellarabi (von Bayer Leverkusen ausgeliehen) und Top-Stürmer Domi Kumbela (nach Sehnenverletzung im Oberschenkel wieder fit) entgegengefiebert - doch beide Hoffnungsträger saßen zunächst nur auf der Bank und wurden erst in der zweiten Hälfte eingewechselt. Dagegen feierte Frankfurts neuer Angreifer Vaclav Kadlec vom Start weg sein Bundesliga-Debüt und deutete seine Klasse an.

Den Frankfurtern waren die Strapazen des Europa-League-Abenteuers am Donnerstag zunächst nicht anzumerken - vom Anpfiff an setzten die Hessen Braunschweig unter Druck. Die "Löwen" waren allerdings über weite Strecken auch alles andere als bissig, offenbarten technische Mängel und spielten der Eintracht vor allem durch viele Fehlpässe im Spielaufbau in die Karten.

Frankfurt verpasst mehrfach die frühe Führung



Und so hatte Frankfurt die ersten Chancen der Partie. Doch Takashi Inui (6. und 11.), Sebastian Rode (11.) sowie Meier (23.) vergaben aus aussichtsreicher Position. Braunschweig hatte seinen Anhängern außer großer Leidenschaft in der Defensive kaum etwas zu bieten. Erst in der 30. Minute arbeitete sich der Aufsteiger erstmals vor das Tor von Kevin Trapp - doch Mirko Bolands Schuss aus rund 25 Metern sorgte für keine Gefahr.

Nach der Pause war Braunschweig sichtlich bemüht, mehr Struktur ins Spiel nach vorne zu bringen. Doch die Niedersachsen blieben weitgehend harmlos. Und Frankfurt nutzte dagegen endlich seine Chancen.

Aigner nutzt Fehler von Elabdellaoui



Braunschweig-Spezialist Meier verwertete bei seinem Treffer eine Flanke mustergültig, hatte aber auch Glück, dass sein Schuss von Ermin Bikakcic unhaltbar ins kurze Eck abgefälscht wurde.

Nach dem Gegentreffer reagierte Lieberknecht und brachte Publikumsliebling Bellarabi für den blassen Kapitän Dennis Kruppke. Braunschweig versuchte noch einmal alles - doch Frankfurt blieb das cleverere Team. Aigner war nach einem schlampigen Querpass von Elabdellaoui hellwach und musste nur noch gegen den chancenlosen Daniel Davari einschieben.

Jackson scheitert kurz vor Schluss an der Latte

In der Schlussphase kam dann Kumbela zu seinem Comeback, konnte aber auch keine Akzente mehr setzen. "Es ist positiv, dass Kumbela sein Comeback gegeben hat. Aber er ist auch kein Heilsbringer für uns", relativierte Lieberknecht die Erwartungen an seinen lange verletzten Torjäger.

Die beste Chance für die Hausherren hatte in der Schlussphase Simeon Jackson. Der Kanadier traf mit einem wuchtigen Fernschuss aber nur die Oberkante der Latte.