Jubel beim FCA: Tobias Werner (M.) schießt die Augsburger gegen Freiburg kurz vorm Ende zum dritten Sieg in Serie
Jubel beim FCA: Tobias Werner (M.) schießt die Augsburger gegen Freiburg kurz vorm Ende zum dritten Sieg in Serie

FCA setzt Siegesserie gegen Freiburg fort

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Augsburg - Der FC Augsburg hat das dritte Bundesligaspiel in Folge gewonnen und damit einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Die Fuggerstädter schlagen den SC Freiburg dank des Treffers von Tobias Werner (89.) mit 2:1 (0:0). "Ich denke, wir haben toll gefightet. Wir haben uns schwer getan in der ersten Halbzeit, wir haben Schwierigkeiten gehabt, unser Spiel zu entwickeln, waren wenig präsent. Dann haben wir die Anfangsphase der zweiten Halbzeit verschlafen, das war ärgerlich, aber wie die Mannschaft das weggesteckt hat, war sensationell. Der Ausgleich hat uns Aufwind gegeben, die Mannschaft wollte dann auf Sieg spielen. Dass es geklappt hat, darüber sind wir sehr, sehr froh", sagte ein sichtlich erleichterter FCA-Coach Markus Weinzierl.

Mehmedi trifft nach 22 Sekunden

Der SC Freiburg hat seine Generalprobe für die Premiere in der Europa League gründlich verpatzt. In einer lange Zeit mäßigen Partie beim FC Augsburg unterlag die Mannschaft von Trainer Christian Streich beim FC Augsburg mit 1:2 (0:0), die Leistung der Breisgauer verheißt nichts Gutes für die Begegnung am Donnerstag gegen Slovan Liberec.

"Augsburg hat Druck gemacht, wir haben viel zu selten spielerische Lösungen gefunden. Das 1:0 war glücklich, dann war es zehn Minuten besser, dann haben wir die Räume nicht zu gekriegt, haben es nicht geschafft, taktisch dagegen zu agieren. Der Sieg von Augsburg war verdient, auch wenn es nicht schön ist, wenn man das 1:2 so kurz vor Schluss bekommt", sagte Freiburgs Coach Christian Streich nach dem Schlusspfiff.



Nach einer schwachen ersten Halbzeit beider Mannschaften hatte Freiburg in einem sehr zerfahrenen Spiel sogar noch gleich seine erste Chance zur überraschenden Führung genutzt: 22 Sekunden nach Wiederanpfiff traf der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Admir Mehmedi. Augsburg aber drängte danach vehement, war klar überlegen, Freiburg geriet arg ins Schwimmen und hatte neben Torhüter Oliver Baumann auch Glück, dass es nach dem Ausgleich durch Halil Altintop (61.) die letzte halbe Stunde ohne weiteren Gegentreffer überstand.

Zunächst hatte Augsburg zwei gute Chancen zur Führung besessen. Der Österreicher Raphael Holzhauser, vor einer Woche aus nicht näher geklärten Umständen von der U21-Auswahl seines Landes vorzeitig nach Hause geschickt, scheiterte aber aus halbrechter Position früh an Baumann (5.). Und statt in der 24. Minute frei vor Baumann erneut selbst zu schießen, legte Holzhauser quer auf Sascha Mölders - falsche Entscheidung: Matthias Ginter konnte dazwischengehen und problemlos klären.

Mehr Unterhaltung nach der Pause



Insgesamt allerdings taten sich beide Mannschaften nach der zweiwöchigen Länderspielpause enorm schwer, auf Touren zu kommen. Ein Spielfluss kam zunächst praktisch nicht zustande - auch, weil Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) überaus konsequent pfiff, bisweilen zu kleinlich. Und beinahe jede Entscheidung des Unparteiischen wurde angezweifelt und diskutiert, dabei lag er in der Sache in der Regel richtig - auch bei einer Schwalbe von Mölders im Strafraum (45.).

Das Spiel war außerordentlich intensiv. Die Begegnung war geprägt von den vielen Zweikämpfen, zahlreichen Fouls und Fehlpässen. Es wurde Fußball gekämpft und gearbeitet, gestochert und gezogen - aber kaum gespielt. Bälle wurden ungenau abgespielt - oder sprangen vom Fuß. Auch Räume für ein konstruktives Aufbauspiel waren dabei kaum zu finden - auf beiden Seiten nicht. Immerhin: In der zweiten Halbzeit wurde es ein wenig unterhaltsamer.