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Der SC Freiburg mit Fallou Diagne (l., gegen Adrian Ramos) legt gegen Hertha BSC einen starken Start hin
Der SC Freiburg mit Fallou Diagne (l., gegen Adrian Ramos) legt gegen Hertha BSC einen starken Start hin

Remis gegen Hertha: SCF weiter sieglos

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Freiburg - Die Bundesliga-Krise des SC Freiburg setzt sich auch nach dem ersten internationalen Auftritt der Breisgauer seit zwölf Jahren fort. Durch das 1:1 (1:1) gegen Aufsteiger Hertha BSC bleiben die Gastgeber sieglos im Tabellenkeller und schrauben weiter am eigenen Negativrekord unter Trainer Christian Streich: Seit saisonübergreifend nun sieben Partien wartet der Sport-Club auf einen "Dreier".

Baumann: "Hätten es wahnsinnig verdient gehabt"

Drei Tage nach dem bitteren 2:2 gegen Slovan Liberec in der Europa League brachte Neuzugang Admir Mehmedi die Streich-Elf zwar früh in Führung (6.), doch Per Skjelbred glich sieben Minuten vor Ende des ersten Durchgangs für Hertha aus. Die "Alte Dame", die bei einem Pfostentreffer von Gelson Fernandes in der Schlussminute auch Glück hatte, festigte mit dem Punkt ihren Platz im Mittelfeld der Tabelle.



"Es sieht danach aus, dass immer wenn ich treffe, wir nicht gewinnen. Ich hoffe, wenn ich das nächste Mal nicht treffe, gewinnen wir", sagte der Torschütze der Freiburger Führung, Mehmedi, bei "Sky".

Berlins Manager Michael Preetz konnte nach zuvor zwei Niederlagen seines Klubs auch angesichts des Spielverlaufs mit dem Remis leben: "Wir haben kein gutes Spiel gezeigt und müssen mit dem Punkt zufrieden sein, auch weil wir am Ende nochmal hätten verlieren können", sagte der Ex-Profi.

Den Pfostentreffer als Ärgernis empfand Freiburgs Torwart Oliver Baumann: "Wir hätten es wahnsinnig verdient gehabt zu gewinnen. Aber wir werden auch das abschütteln, denn wir sind auf einem guten Weg."

Blitzstart der Breisgauer



"Wir müssen in diesem Jahr enorm kämpfen, um zu bestehen", hatte Streich vor der Partie prophezeit - und sollte Recht behalten. Gegen den Aufsteiger leistete sich der SC erneut viele Fehler und ließ zu selten die Zielstrebigkeit der vergangenen Saison erkennen, als Freiburg furios auf Platz 5 gestürmt war.

Die Führung, zu diesem Zeitpunkt verdient, resultierte aus einem Fehler der Berliner: Nach einem missglückten Pass von Änis Ben-Hatira fand Sebastian Freis den gestarteten Mehmedi, der Hertha-Keeper Thomas Kraft umkurvte und aus gut zwölf Metern vollendete. Der Treffer des Schweizers sorgte beim SC drei Tage vor dem Pokal-Derby gegen den VfB Stuttgart zunächst für mehr Selbstvertrauen. Fernandes' Schuss nach zehn Minuten lenkte Peter Pekarik jedoch mit Glück ins Tor-Aus ab.

Ex-Freiburger Kobiashvili ersetzt verletzten Brooks



Zudem hatte die Hertha, die mit der Erfolgsbilanz von sechs Siegen bei acht Breisgau-Auftritten angereist war, früh Verletzungspech. Trainer Jos Luhukay musste den verletzten Innenverteidiger Anthony Brooks für Levan Kobiashvili ausgewechseln (20.). Fünf Minuten später prüfte der Brasilianer Ronny SC-Torwart Oliver Baumann per Freistoß aus gut 40 Metern. In der 38. Minute allerdings musste sich der Keeper bei Skjelbreds Ausgleich geschlagen geben. Der Norweger war nach einer Ronny-Ecke einen Schritt schneller als Christian Günter und grätschte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Streich, der seine Startelf im Vergleich zum Unentschieden gegen Liberec auf zwei Positionen verändert hatte, zunächst mit ansehen, wie sein Team die Spielkontrolle aus der Hand gab. Die Hertha, am Mittwoch im Pokal zu Gast bei Zweitligist 1. FC Kaiserslautern, war in dieser Phase deutlich besser, wenn überhaupt kam Freiburg per Konter aus der eigenen Hälfte.

Das besserte sich erst gut 30 Minuten vor dem Ende. Youngster Sebastian Kerk weckte die Zuschauer mit seinem Distanzschuss aus 15 Metern auf, zielte aber etwas zu hoch (61.). Auf der Gegenseite schoss Ronny einen seiner eigentlich gefürchteten Freistöße in die Wolken (64.).