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Bayer jubelt, Hertha ist konsterniert: Torschützenkönig Stefan Kießling (M.) trifft zum 0:1
Bayer jubelt, Hertha ist konsterniert: Torschützenkönig Stefan Kießling (M.) trifft zum 0:1

Eiskaltes Bayer erhöht Druck auf Top-Duo

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Berlin - Bayer Leverkusen hat den Druck auf Bayern München und Borussia Dortmund zusätzlich erhöht. Kurz vor dem Anpfiff des Gipfeltreffens in der Bundesliga gab sich die Werkself beim clever herausgespielten 1:0 (1:0)-Auswärtssieg bei Aufsteiger Hertha BSC keine Blöße.

Luhukay: "Das ärgert mich maßlos"

Top-Stürmer Stefan Kießling sorgte in der 28. Minute mit seinem achten Saisontor für die Entscheidung und außerdem für eine gelungene Generalprobe vor dem Champions-League-Kracher am kommenden Mittwoch gegen Manchester United. Bayer stand in der Defensive sicher und war in der Offensive abgezockt. Die aktiveren Berliner verloren dadurch erstmals seit sechs Jahren wieder ein Spiel gegen Bayer.



"Wir waren mit Bayer total auf Augenhöhe und in der zweiten Halbzeit sogar dominant, Leverkusen konnte nur verteidigen. Aber es ärgert mich maßlos, dass wir uns für unsere Überlegenheit nicht belohnen", sagte Hertha-Trainer Jos Luhukay.

Leverkusen-Coach Sami Hyypiä zeigte sich "sehr zufrieden mit den drei Punkten. Es war das erwartet schwere Spiel für uns. In der zweiten Halbzeit hat Hertha uns ein bisschen unter Druck gesetzt, aber wir haben defensiv eine gute Leistung gezeigt und ein Tor mehr geschossen als die Hertha."

Verletzter Sam muss früh runter



Für Leverkusen begann die Partie im Olympiastadion denkbar schlecht. In der zweiten Minute verletzte sich Nationalspieler Sidney Sam nach einem Zweikampf mit Tolga Cigerci und musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden. Für den Rechtsaußen kam Jens Hegeler ins Spiel. Bayer-Trainer Sami Hyypiä bewies damit ein glückliches Händchen, denn Hegeler bereitete Kießlings Führungstor vor.

Bis dahin hatte aber nichts für eine Führung des Champions-League-Teilnehmers gesprochen. Die Anfangsphase gehörte den wesentlich aktiveren Berlinern, die mit derselben Startformation aufliefen wie beim 3:2-Auswärtssieg in Hoffenheim. Vor dem gegnerischen Tor fehlten Hertha aber die Ideen, um die überwiegend tief stehende Gäste-Mannschaft zu knacken.

Cigerci scheitert an Leno



Die Leverkusener, die auf die verletzten Stefan Reinartz und Sebastian Boenisch verzichten mussten, wagten sich anfangs fast nur bei Kontern aus der eigenen Defensive. Nach dem Führungstreffer spielte Bayer etwas mutiger nach vorne. In der 43. Minute war es Kießling, der per Kopfballablage Teamkollege Gonzalo Castro mustergültig in Szene setzte. Doch der Mittelfeldspieler scheiterte mit seinem Kopfball kläglich.

Zur zweiten Hälfte reagierte Hertha-Trainer Jos Luhukay auf den Rückstand und brachte in Hany Mukhtar einen neuen Offensivspieler. Hertha blieb die Mannschaft mit mehr Ballbesitz, doch die taktisch äußerst diszipliniert spielenden Gäste gewährten den Berlinern kaum Freiräume. Für die Zuschauer bot das Spiel dadurch kaum Unterhaltungswert.

Als sich die Gäste beim Kopfball des Berliners Cigerci doch einmal eine Unachtsamkeit leisteten, bügelte Torwart Bernd Leno den Fehler mit einer überragenden Parade aus (64.). Auf der Gegenseite bewahrte Hertha-Keeper Thomas Kraft sein Team mit einem tollen Reflex gegen Heung-Min Son vor dem zweiten Gegentreffer (66.).