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Jubel bei 1899, Frust bei der Eintracht: Hoffenheim gewinnt in Frankfurt mit 2:1
Jubel bei 1899, Frust bei der Eintracht: Hoffenheim gewinnt in Frankfurt mit 2:1

1899 feiert wichtigen Sieg in Frankfurt

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Frankfurt/Main - 1899 Hoffenheim hat eine erfolgreiche Woche gekrönt und im Tabellenkeller wichtige Punkte gesammelt. Vier Tage nach dem Einzug ins Pokal-Viertelfinale durch ein 3:1 bei Schalke 04 siegten die Kraichgauer bei Eintracht Frankfurt mit 2:1 (0:0). Die Hessen blieben dagegen im zehnten Bundesliga-Spiel in Folge ohne Sieg und warten seit nunmehr sieben Monaten auf einen Heimsieg in der Bundesliga.

Anderson kehrt bei der Eintracht zurück

Vor rund 41.000 Zuschauern besiegelten in einer turbulenten zweiten Hälfte Sven Schipplock (46.) und Roberto Firmino (51.) mit seinem achten Saisontreffer den dritten Auswärtscoup der Gäste. Die Eintracht hatte durch den von Hoffenheim ausgeliehenen Joselu (48.) zwischenzeitlich ausgleichen können.

Frankfurt hatte zuletzt am 4. Mai 2013 (3:1 gegen Fortuna Düsseldorf) eine Ligapartie im heimischen Stadion gewonnen und ihren bislang letzten Bundesliga-Dreier vor zweieinhalb Monaten im Spiel bei Werder Bremen (3:0) gefeiert. Kleiner Trost: Das Team von Trainer Armin Veh überwintert sowohl in der Europa League als auch im DFB-Pokal.

"Die erste Halbzeit war ziemlich ausgeglichen. Wir haben nichts zugelassen, aber wir haben die Leichtigkeit im eigenen Passspiel nicht hinbekommen. Wir sind momentan nicht in der Lage Mannschaften auszuspielen", sagte Veh nach dem Spiel: "Ich kann meiner Mannschaft den Willen keine Sekunde absprechen. Aber die Klugheit und die Abgeklärtheit, die du hast, wenn du erfolgreich bist, die haben wir nicht."

Drei Tage nach dem Cuperfolg gegen den SV Sandhausen (4:2) war der Eintracht die Verunsicherung aufgrund der zuletzt schwachen Ergebnisse in der Liga deutlich anzumerken. Vor allen Dingen in der Abwehr leistete sich der zumindest kämpferisch überzeugende Tabellen-15. einige Aussetzer. Auch Frankfurts Innenverteidiger Bamba Anderson, der nach dreiwöchiger Verletzungspause zurückgekehrt war, wirkte nicht immer sicher.

Joselu vergibt beste Chance vor der Pause

In einer zerfahrenen ersten Hälfte mit vielen Fouls hatte ausgerechnet der bis Saisonende von Hoffenheim ausgeliehene Joselu die Chance zur Führung. Doch nach zuvor fünf Toren in vier Pflichtspielen konnte der Spanier eine Hereingabe von Takashi Inui aus kurzer Distanz nicht im Gäste-Gehäuse unterbringen (25.).

Die Gastgeber mussten weiterhin auf die verletzten Alexander Meier, Marco Russ und Stefan Aigner sowie den gesperrten Martin Lanig verzichten. Trainer Armin Veh ließ zunächst Spielmacher Tranquillo Barnetta draußen und setzte auf ein kompaktes Mittelfeld. Doch die zündenden Ideen fehlten lange.

Grahl wieder im Hoffenheimer Tor

Hoffenheim hatte zunächst mehr vom Spiel. Schipplock testete mit einem Kopfball Eintracht-Torhüter Kevin Trapp (16.). 1899-Keeper Jens Grahl indes verlebte bei seinem Bundesliga-Debüt zunächst einen relativ entspannten Nachmittag. Der 25-Jährige hatte wie bereits im Pokalspiel den Vorzug gegenüber Koen Casteels bekommen.

"Für uns war das eine ereignisreiche englische Woche. Heute haben wir eine konstant gute Leistung gezeigt", äußerte sich 1899-Trainer Markus Gisdol nach dem Spiel rundum zufrieden: "Wir haben eine stabile erste Halbzeit abgeliefert und hatten in der zweiten Halbzeit viele gute Umschaltaktionen. Für uns war es wichtig, die knappe Führung über die Zeit zu bekommen."

Hoffenheim verpasst höheren Sieg

Nach der Pause überschlugen sich die Ereignisse: Die Eintracht wurde zunächst kalt erwischt, als Schipplock einen feinen Steilpass von Firmino aufnahm und aus zwölf Metern erfolgreich abschloss. Quasi im Gegenzug staubte Joselu eine Hereingabe von Vaclav Kadlec zum Ausgleich ab. Nur drei Minuten später schlugen die Hoffenheimer erneut durch den starken Firmino zurück.

In der Folge vergaben die Gäste zahlreiche Konterchancen und verpassten es so, frühzeitig für klare Verhätnisse zu sorgen. Vor allem U21-Nationalspieler Kevin Volland hätte nach knapp einer Stunde erhöhen können, doch sein Schuss traf nur den Pfosten.

Spieler des Spiels: Sven Schipplock

Sven Schipplock traf selbst zum 1:0, bereitete außerdem das 2:1 für Roberto Firmino vor. Der sehr bewegliche Stürmer war damit maßgeblich am Hoffenheimer Sieg beteiligt.