Die Schalker bleiben oben dran: Die Mannschaft mit Stürmer Adam Szalai (r.) besiegt Freiburg vor eigenem Publikum mit 2:0 und verkürzt den Abstand auf die Champions-League-Plätze
Die Schalker bleiben oben dran: Die Mannschaft mit Stürmer Adam Szalai (r.) besiegt Freiburg vor eigenem Publikum mit 2:0 und verkürzt den Abstand auf die Champions-League-Plätze

Schalke hält den Anschluss

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Gelsenkirchen - Mit Eigentor und Elfmeter zum glücklichen Sieg: Schalke 04 hat nach dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League mit viel Mühe auch in der Fußball-Bundesliga Boden gutgemacht. Mit einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen den Abstiegskandidaten SC Freiburg verkürzten die Gelsenkirchener den Rückstand auf die Plätze für Europas Königsklasse auf fünf Punkte.

Freiburg steht sicher

Beim Jubiläum von Trainer Jens Keller, der am Montag ein Jahr im Amt ist, lieferte seine Mannschaft über weite Strecken eine schwache Leistung aber ab. Bezeichnenderweise brachte den Bundesliga-Sechsten erst ein Eigentor von Nicolas Höfer (44.) am Ende der ersten Hälfte auf den Weg zum Sieg. Für die Entscheidung sorgte Jefferson Farfan (67.) per Foulelfmeter. Den lautesten Jubel gab es aber bei der Einwechslung von Abwehrspieler Kyriakos Papadopoulos nach mehr als einem Jahr Verletzungspause (88.).

Vier Tage nach dem 2:0 gegen den FC Basel begannen die Gelsenkirchener mit extrem hoher Fehlerquote. Schon in der Spieleröffnung landete der Ball häufig beim Gegner oder im Seitenaus. So bot sich Freiburg bereits in den Anfangsminuten die Chance zur Führung, doch Vladimir Darida und Karim Guede wurden in letzter Sekunde gestoppt.

Schalke machte sich das Leben mit vielen Ungenauigkeiten und Abspielfehlern selbst schwer. Die Breisgauer nutzten die ihnen angebotenen Räume nur unzureichend. Erst in der 23. Minute hatte Adam Szalai die erste Torchance der Gastgeber, verfehlte aber das Ziel. Die Fans wurden langsam unruhig, Pfiffe begleiteten die Rückpässe zu Torwart Ralf Fährmann.

Dessen Gegenüber Oliver Baumann musste nur einmal gegen Felipe Santana eingreifen (33.). Bezeichnend war das Schalker Führungstor: Eine Minute vor der Pause lenkte Höfler einen Eckball von Farfan ins eigene Tor.

Elfmeter bringt Entscheidung

Nach der Pause änderte sich nur wenig am niedrigen Niveau des Spiels. Schalke agierte etwas zielstrebiger, doch die Fehlerquote bieb hoch. Nach einem Foul an Jungstar Max Meyer traf Farfan vom Elfmeterpunkt, Keller wollte dabei nicht zuschauen. Zwei Minuten später scheiterte Meyer mit einem Fallrückzieher an Baumann.

Der Schalke-Coach musste nicht nur Kapitän Benedikt Höwedes und Jungstar Julian Draxler ersetzen, die im Basel-Spiel Oberschenkelverletzungen erlitten hatten. Auch der Japaner Atsuto Uchida (Risswunde im Unterschenkel) musste zuschauen. So kam Tim Hoogland zu seinem erst zweiten Saisoneinsatz von Beginn an. Offensivstar Kevin-Prince Boateng begann auf der Sechs - da, wo er in der letzten Stunde gegen Basel gespielt hatte.

Freiburgs Trainer Christian Streich stellte sein Team gegenüber dem 0:2 in der Europa League gegen Sevilla nur auf einer Position um: Für Nicolai Lorenzoni rückte Guede in die Startelf.