Kopfball ins Glück: Niko Bungert köpft in der siebten Minute die Kugel zum 1:0 in den Kasten
Kopfball ins Glück: Niko Bungert köpft in der siebten Minute die Kugel zum 1:0 in den Kasten

Starke Mainzer bieten müden Wölfen die Stirn

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Mainz - Der VfL Wolfsburg hat seine Sechs-Mann-Rotation drei Tage nach dem Viertelfinal-Einzug in der Europa League mit einem schwachen Auftritt in der Bundesliga bezahlt. Die Niedersachsen trafen am 26. Spieltag auf einen starken 1. FSV Mainz 05. Die Rheinhessen glänzten mit wahrer Offensivkraft und dürfen sich über ein 1:1(1:0)-Remis gegen den Tabellenzweiten freuen.

Der brasilianische WM-Teilnehmer Luiz Gustavo (61.) traf für den VfL, der in dieser Saison noch nie nach einem Europapokal-Spiel verloren hat. Kapitän Niko Bungert (7.) war für die Mainzer erfolgreich. Der FSV (30 Punkte) ist als Tabellenelfter noch nicht aller Abstiegssorgen ledig.

Geis glänzt mit starken Standards

Die 32.236 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Inter Mailand eine fast vollkommen veränderte Gäste-Mannschaft. Unter anderem saßen Torjäger Bas Dost, Ricardo Rodriguez, Vieirinha und Daniel Caligiuri auf der Ersatzbank der Wolfsburger, die im Europacup-Viertelfinale auf den SSC Neapel treffen.

Bei der von Trainer Dieter Hecking zusammengewürfelten Mannschaft lief in der Anfangsphase nichts zusammen, die Wolfsburger agierten verschlafen und unkonzentriert. Das beste Beispiel dafür war Torwart Diego Benaglio, der einen Rückpass aufnahm. Den fälligen Freistoß von Johannes Geis klärte Timm Klose noch kurz vor der Torlinie (7.), nach dem anschließenden Eckball lag der Ball nach einem Bungert-Kopfball dann aber doch im VfL-Netz.

Die Mainzer, bei denen Jonas Hofmann, Christoph Moritz und Todor Nedelev fehlten, überzeugten mit frühem Pressing und viel Zug nach vorne. Die Rheinhessen gerieten nicht unter Druck, Kevin de Bruyne und Co. produzierten einen Fehler nach dem anderen. Auch der Weltmeister und Ex-Mainzer André Schürrle setzte keine Akzente.

Ganz anders sah es auf der Gegenseite aus: Freistoß-Spezialist Geis traf in der 29. Minute die Latte. Der zweite Treffer der Mainzer lag in dieser Phase in der Luft, mit dem knappen Rückstand zur Pause waren die Gäste gut bedient.

Gustavo mit dem Weckruf

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Hecking frische Kräfte: Auch Vieirinha und Ivan Perisic brachten aber zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Der VfL erarbeitete sich zwar mehr Ballbesitz als im ersten Durchgang, richtig torgefährlich wurden die Gäste aber nicht.

Das änderte sich erst nach einer Stunde. Zunächst traf Gustavo den Pfosten (60.), dann erzielte er aus kurzer Distanz sein erstes Saisontor. Danach entwickelte sich eine hart umkämpfte und teilweise hitzige Partie.

SID

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