Der FC Bayern München gibt sich keine Blöße und siegt im 188. fränkisch-bayrischen Derby beim 1. FC Nürnberg mit 2:0
Der FC Bayern München gibt sich keine Blöße und siegt im 188. fränkisch-bayrischen Derby beim 1. FC Nürnberg mit 2:0

Bayern auch von Nürnberg nicht zu stoppen

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Nürnberg - Auch der 1. FC Nürnberg hat die beängstigende Dominanz des FC Bayern München nicht durchbrechen können: Der Rekordmeister gewann das 188. fränkisch-bayerische Derby souverän mit 2:0 (1:0), blieb auch im 45. Spiel in Serie ungeschlagen und zieht an der Spitze damit weiter einsam seine Kreise.

Mandzukic glänzt als Torschütze und Vorbereiter

Für den stark in die Rückrunde gestarteten "Club" war es im Abstiegskampf zwar ein Rückschlag, das Team von Trainer Gertjan Verbeek kann aber aus einem vor allem in der ersten Hälfte beherzten Auftritt gegen den Club-Weltmeister durchaus Selbstvertrauen ziehen. Allerdings droht dem FCN ein längerer Ausfall der früh ausgewechselten Timothy Chandler und Daniel Ginczek.

"Wir haben gut angefangen und 20, 25 Minuten überragend gespielt. Da hatten wir auch einige Chancen. Den ersten Verletzten haben wir dann noch aufgefangen, den zweiten weniger", sagte Verbeek. "Es ist auch eine Qualität, dass Bayern aus einer Chance ein Tor macht. Der Rhythmus war dann raus." 

Den zwölften Sieg in Serie für das Team von Pep Guardiola leitete Mario Mandzukic in der 18. Minute ein. In der 49. Minute erhöhte Kapitän Philipp Lahm mit seinem ersten Ligator seit dem 11. Dezember 2010 auf 2:0. Vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Grundig-Stadion hatte Mandzukic vorgelegt.

"Ich habe schnell gemerkt, warum Bayern in den letzten sechs Jahren nur einmal in Nürnberg gewonnen hat", meinte Guardiola und schob nach: "Nach dem 2:0 war es etwas einfacher für uns. Gratulation an meine Spieler, der Rasen war sehr, sehr schwierig, das war nicht gut für unseren Ballbesitz."

FCN startet furios

Nach einigen flotten Sprüchen im Vorfeld versuchte der "Club" sofort, Taten folgen zu lassen. Doch Ginczek scheiterte bereits nach zwei Minuten freistehend an Manuel Neuer. Nur kurz darauf traf Hiroshi Kiyotake nur die Latte.

Die Münchner taten sich gegen aggressive Nürnberger erst einmal schwer. Ein Schuss von Arjen Robben (11.) war in der Anfangsphase die einzig nennenswerte Szene der Bayern, die auf Superstar Franck Ribery (Gesäß-OP) verzichten mussten. Auch Bastian Schweinsteiger stand nicht im Kader.

"Club" lässt Chancen liegen

Die Bayern hatten in der Anfangsphase auch weiterhin das Glück oder Neuer auf ihrer Seite. In der 17. Minute parierte der Nationalkeeper gegen FCN-Torjäger Josip Drmic, beim Nachschuss von Ginczek rettete David Alaba in höchster Not.

Die Strafe folgte prompt. Nach Flanke von Alaba stand Mandzukic frei und traf zum zwölften Mal in dieser Saison. Die schlechten Nachrichten für den FCN rissen auch danach nicht ab. Nachdem Verbeek schon nach zehn Minuten den verletzten Chandler auswechseln musste, war nach 21 Minuten auch für Ginczek Schluss.

Bayern im Alu-Pech

Die Rückschläge zeigten bei Nürnberg durchaus Wirkung. Die Münchner bekamen die Partie nun etwas besser in den Griff und hatten bei einem Doppel-Lattentreffer durch Robben und Thomas Müller (32.) Pech. Der "Club" kam in einer äußerst umkämpften Partie aber zurück und hatte durch den eingewechselten Tomas Pekhart den Ausgleich auf dem Fuß (35.).

Nach dem Wechsel folgte aber die kalte Dusche für die Nürnberger durch das frühe 0:2. Die Münchner übernahmen nun mehr und mehr das Geschehen und brachten das Ergebnis locker über die Runden. Bei einigen Kontern verpassten die Gäste in der Schlussphase einen durchaus möglichen höheren Sieg.