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Max Meyer (M.) bringt den FC Schalke 04 beim 2:0 über Eintracht Frankfurt auf die Siegerstraße
Max Meyer (M.) bringt den FC Schalke 04 beim 2:0 über Eintracht Frankfurt auf die Siegerstraße

Schalke weiter auf Kurs in Richtung Königsklasse

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Gelsenkirchen - Der Jüngste hat den FC Schalke 04 ganz nah an die Champions League herangeführt: Der erst 18-jährige Max Meyer hat mit seinem Führungstreffer den 2:0 (0:0)-Sieg der Königsblauen gegen Eintracht Frankfurt eingeläutet. Jefferson Farfan traf bei seiner Rückkehr ins Team in der ersten Minute der Nachspielzeit zum Endstand. Der Tabellendritte schloss damit nach Punkten zum Revierrivalen Borussia Dortmund auf und baute den Vorsprung vor den Verfolgern vorerst auf zehn Zähler aus.

Huntelaar vergibt Strafstoß

"In der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden, da haben wir vieles falsch gemacht. Das habe ich der Mannschaft auch in der Kabine gesagt. Aber dann, großen Respekt, haben wir wesentlich besser gespielt", sagte Schalkes Trainer Jens Keller. Dem konnte Frankfurts Coach Armin Veh bei "Sky" nur zustimmen: "Wir haben dem Druck nicht mehr standhalten können und den Gegner mit unserer Ungefährlickeit aufgebaut." 

Mit seinem sechsten Saisontor brach Meyer in der 59. Minute den Bann. Der Mittelfeldspieler traf im zweiten Nachschuss: Sead Kolasinac hatte den Pfosten getroffen, Klaas-Jan Huntelaar war danach an Torhüter Kevin Trapp gescheitert. Zwei Minuten später jubelten die Schalker über das vermeintliche 2:0 durch Julian Draxler, doch Schiedsrichter Christian Dingert nahm den Treffer nach Rücksprache mit seinem Assistenten Martin Petersen wegen Abseits zurück.

Huntelaar verpasste in der 66. Minute die Vorentscheidung: Nach einem Foul von Carlos Zambrano an Draxler scheiterte der Niederländer mit einem Elfmeter an Trapp, zum vierten Mal bei seinen letzten sechs Strafstößen. 15 Minuten später traf Leon Goretzka nur die Latte des Frankfurter Gehäuses.

Schalke setzt erneut auf die Jugend

Schalke-Trainer Jens Keller setzte weiter auf den Jugendstil. Farfan und Felipe Santana, die nach längeren Verletzungspausen zurückgekehrt waren, mussten auf der Bank Platz nehmen. Wieder standen sieben Eigengewächse und fünf Youngster unter 21 Jahren in der Startelf.

SGE-Coach Armin Veh vertraute auf die Mannschaft, die vor einer Woche mit dem 2:0 gegen den 1. FSV Mainz 05 den Abstiegskampf praktisch beendet hatte. Alexander Meier spielte erneut für den an der Schulter operierten Johannes Flum.

SGE zu harmlos

Sein Team begann nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen selbstbewusst und orientierte sich mutig nach vorne. Außer einigen Eckbällen und einem Heber von Stefan Aigner weit über das Tor (21.) sprang aber nichts heraus.

Bei Schalke schlichen sich viele Ungenauigkeiten in den Spielaufbau ein. Meist versandeten die Angriffe schon vor dem Strafraum. So sahen die 61.973 Zuschauer in der ausverkauften Veltins-Arena lange Zeit keine Torszenen. Bezeichnend: Draxler fiel zunächst vor allem durch seine Gelbe Karte für eine Grätsche auf anstatt durch spektakuläre Offensivaktionen.

Trapp im Fokus

Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe der 20-Jährige den ersten Schalker Torschuss abgab. Zwei Minuten später scheiterte Huntelaar mit einem Kopfball aus fünf Metern an Trapp - die erste echte Torchance des Spiels.

Erst nach der Pause nahm das Spiel Fahrt auf. Zunächst hatte Draxler zwei Mal die Führung auf dem Fuß: Erst verfehlte der Nationalspieler das Tor (51.), dann rutschte er in aussichtsreicher Position beim Schuss weg (54.). Dann überschlugen sich innerhalb weniger Minuten die Ereignisse.