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Bayer Leverkusen findet durch einen 2:1-Sieg gegen Hertha BSC zurück auf die Erfolgsspur
Bayer Leverkusen findet durch einen 2:1-Sieg gegen Hertha BSC zurück auf die Erfolgsspur

Bayer wieder auf Champions-League-Kurs

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Leverkusen - Bayer Leverkusen hat beim Comeback von Sascha Lewandowski auf der Trainerbank das Ruder herumgerissen und wieder Kurs auf die Champions League genommen. Durch ein 2:1 (2:1) gegen Hertha BSC überholte die Werkself am 30. Spieltag die Konkurrenten VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach und eroberte Platz vier zurück, der in die Qualifikation zur Königsklasse führt.

Kießling trifft nach 40 Sekunden

Im Spiel eins nach Sami Hyypiä, der eine Woche zuvor als Teammanager entlassen worden war, erzielte Bundesliga-Torschützenkönig Stefan Kießling (1.) in seinem 250. Bundesligaspiel und Youngster Julian Brandt (24.) die Treffer für die Gastgeber, die damit auch ihrem Sportchef Rudi Völler ein schönes Geschenk zum 54. Geburtstag machten. Sandro Wagner (38.) gelang der Treffer für die Berliner, die bereits seit acht Spielen auf einen Sieg warten.

"Wir hatten auch das nötige Quäntchen Glück", sagte Bayer-Kapitän Simon Rolfes: "Wir haben es aber auch von der ersten Minute an gut gemacht und Hertha unter Druck gesetzt." Torschütze Brandt meinte: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir am Ende auf dem vierten Platz stehen werden."

Die Gäste wurden bereits nach 40 Sekunden eiskalt erwischt. Kießling, der auch beim 1:0-Hinspielsieg an der Spree getroffen hatte, war nach einer präzisen Flanke von Giulio Donati am Fünfmeterraum zur Stelle und erzielte per Kopf unhaltbar für Hertha-Schlussmann Thomas Kraft seinen 15. Saisontreffer und zugleich das bislang schnellste Tor der Saison.

Nur zwei Minuten später vergab Gonzalo Castro das mögliche 2:0 für die Hausherren, die Hertha zu Beginn der Partie regelrecht einschnürten. Im Gegensatz zu den eher halbherzigen Angriffsbemühungen der Berliner, die meist im Ansatz verpufften, machte Bayer durchgehend Druck und hatte Pech, dass Castro in der 19. Minute mit einem Schuss aus 20 Metern nur das Aluminium traf.

 Allagui scheitert an der Latte

Als Hertha in Form eines abgefälschten Lattentreffers von Sami Allagui ein erstes Lebenszeichen von sich gab, war er im Gegenzug der erst 17-jährige Brandt, der den Ball über den hinauseilenden Kraft ins Tor spitzelte und mit seinem zweiten Saisontreffer der Hertha zunächst den Zahn zog.  

Das überraschende 1:2 durch Wagner, der den verletzten Topscorer und künftigen Dortmunder Adrian Ramos vertrat und den ersten gelungen Spielzug der Hertha per Kopf mustergültig abschloss, brachte Bayer nur kurz aus dem Konzept.

 Hertha enttäuscht durchwegs

Die Gastgeber, bei denen der etatmäßige Kapitän Simon Rolfes zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, kontrollierten auch in Hälfte zwei das Geschehen und hätten durch Brandt (51.) und Heung Min Son frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können. Wagner wäre zudem in der 69. Minute beinahe ein Eigentor unterlaufen.

Im Gegensatz zu den zuletzt meist leblosen Auftritten unter Hyypiä präsentierte sich Bayer wieder voller Spielfreude und mit viel Elan. Aufsteiger Hertha, in der Meisterschaft jenseits von Gut und Böse, blieb dagegen seinen mitgereisten 2000 Fans eine Menge schuldig.