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Im Duell zwischen dem Hamburger SV mit Milan Badelj (M.) und Eintracht Frankfurt kann sich kein Team absetzen
Im Duell zwischen dem Hamburger SV mit Milan Badelj (M.) und Eintracht Frankfurt kann sich kein Team absetzen

Hamburgs Not-Elf rettet gegen Frankfurt ein Remis

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Hamburg - Der Hamburger SV hat mit einer Notelf den dringend benötigten sechsten Saisonsieg verpasst, aber dank einer beherzten zweiten Hälfte immerhin den nächsten schweren Rückschlag abgewendet. Ohne Kapitän Rafael van der Vaart, Nationalspieler Marcell Jansen und Torjäger Pierre-Michel Lasogga reichte es für den abstiegsbedrohten Bundesliga-Dino zu einem 1:1 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt.

Madlung bringt Frankfurt in Front

Die Hanseaten verpassten duch das Remis, in der Tabelle Boden gut zu machen und auch die Hessen ernsthaft in den Kampf um den Klassenerhalt zu verwickeln. Das Team von Chefcoach Armin Veh, der die Eintracht zum Saisonende verlassen wird, hat jedoch weiter nur sechs Punkte Vorsprung auf den HSV.

Innenverteidiger Alexander Madlung brachte die Gäste in der ersten Hälfte mit 1:0 in Führung und zeigte dabei ungeahnte technische Qualitäten. Der 31-Jährige vollendete mit einem angedeuteten Seitfallzieher aus 15 Metern (29.), nachdem ihm Alexander Meier per Kopf aufgelegt hatte. Hakan Calhanoglu erzielte per Foulelfmeter den Ausgleich (72.). Frankfurts Innenverteidiger Carlos Zambrano hatte Jacques Zoua zu Fall gebracht.

Slomka hatte trotz des Ausfalls des kranken van der Vaart (Fieber) sowie der verletzen Lasogga (Muskelverhärtung) und Jansen (Bänderriss) keine Alibis gelten lassen. Der HSV startete dementsprechend engagiert, konnte aber spielerisch kaum überzeugen. Ein Fernschuss von Ivo Ilicevic blieb in den ersten 30 Minuten die einzige Prüfung für Eintracht-Keeper Kevin Trapp (9.).

Russ scheitert an Adler

Frankfurt war bemüht, den Ball zirkulieren zu lassen und geduldig auf eine Lücke in der HSV-Abwehr zu warten. Nach einer Phase wenig attraktiven Mittelfeld-Geplänkels deutete sich der Führungstreffer für Vehs Eintracht schon an. Kurz vor dem Treffer von Madlung scheiterte Russ per Kopf aus kurzer Entfernung am gut reagierenden Nationalkeeper Rene Adler (28.).

An fast allen gefährlichen Frankfurter Szenen war Meier beteiligt, der aus der Jugend des HSV stammt und unter der Woche bis 2017 bei der Eintracht verlängert hat.

Hamburg fehlen die Mittel

Der HSV war nach dem Rückstand zwar gewillt zu reagieren, doch fehlten der Slomka-Elf schlichtweg die Mittel. Weder Tolgay Arslan noch Milan Badelj gelang es, aus der Zentrale brenzlige Situation heraufzubeschwören, der Sturm mit Jacques Zoua und der hängenden Spitze Calhanoglu präsentierte sich zunächst völlig zahnlos.  

Nach dem Wechsel wurde der HSV zielstrebiger. Erst versuchte es Calhanoglu per Freistoß von der linken Seite, zielte aber knapp vorbei (60.). Dann prüfte Zoua Trapp per Linksschuss (69.), bevor Calhanoglu ausglich. Frankfurt zog sich zu weit zurück und wurde für die Passivität bestraft.