Mit einem Hammer aus gut 30 Metern überlistet Naldo (r.) den Leverkusener Keeper Bernd Leno
Mit einem Hammer aus gut 30 Metern überlistet Naldo (r.) den Leverkusener Keeper Bernd Leno

Wahnsinnsspiel in Leverkusen

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Leverkusen - Bas Dost hat den VfL Wolfsburg in einem Wahnsinnsspiel mit vier Toren zum ersten Sieg überhaupt bei Bayer Leverkusen geführt. Der Niederländer war beim 5:4 (0:3) des VfL in der BayArena nicht zu stoppen und übertrumpfte sogar noch Leverkusens Heung-Min Son, der in der zweiten Hälfte eines enorm turbulenten Duells einen Dreierpack erzielte.

Wolfsburg festigte den zweiten Platz - Bayer, das sich zur Pause gellende Pfiffe der Fans anhören musste, tritt im Kampf um das internationale Geschäft auf der Stelle. Bas Dost (6./29./64./90.3) mit seinen Saisontoren sechs bis neun sowie Innenverteidiger Naldo mit einem fulminanten 30-m-Freistoß (17.) trafen für den VfL. Der Südkoreaner Son (57./63./67.) verkürzte per Dreierpack auf 2:3 bzw. 3:4. Karim Bellarabi (72.) traf zum 4:4. In der 82. Minute erhielt Emir Spahic wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.

Schürrle trifft den Außenpfosten

Der Vorsprung zur Halbzeit hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn ausgerechnet der 32-Millionen-Mann und Ex-Leverkusener Andre Schürrle mit einem Lupfer an den Außenpfosten (34.) und einem Schuss über das leere Bayer-Tor (38.) nicht noch zwei hochkarätige Chancen ausgelassen hätte. Schürrle wurde in der 71. Minute ausgewechselt.

Der wieder einmal überragende Belgier Kevin de Bruyne hatte bei der Szene in der 38. Minute Leverkusens Torwart Bernd Leno an der Strafraumgrenze bereits ausgetanzt und den 12 Meter frei vor dem Tor stehenden Ex-Chelsea-Profi mustergültig bedient, doch dieser setzte den Ball drüber. Immerhin leistete de Bruyne die Vorarbeit zum 3:0.

Drei Neue bringen Schwung

Bayer wirkte 45 Minuten wie von allen guten Geistern verlassen. Mit der Hereinnahme von drei neuen Spielern mit Beginn der zweiten Hälfte kam deutlich mehr Schwung ins Spiel. Das Team von Trainer Roger Schmidt ließ die Gäste in der ersten Hälfte schalten und walten. Von Organisation und Kompaktheit keine Spur. Die Wölfe konnten fast ungehindert ihr Passspiel aufziehen.

Die große Chance zum 1:0 für Bayer hatte Nationalspieler Bellarabi (3.) verpasst, seinen Schuss lenkte Benaglio noch um den Pfosten. Ansonsten agierte Bayer vogelwild.

Wolfsburg spielte lange Zeit wie aus einem Guss, mit häufigen Positionswechseln und viel Lauffreude stellte der VfL die Bayer-Profis vor fast unlösbare Probleme. Dann kam aber Bayer stark auf.

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 SID

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