Der 1. FC Nürnberg feiert den zweiten Sieg in Serie
Der 1. FC Nürnberg feiert den zweiten Sieg in Serie

Nürnberg feiert glücklichen Auswärtssieg in Berlin

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Berlin - Der 1. FC Nürnberg hat nach seinem zweiten Sieg in Serie im Kampf gegen den Abstieg aus der Bundesliga neue Hoffnung geschöpft. Eine Woche nach dem ersten Triumph der Saison beim 4:0 gegen 1899 Hoffenheim gewann das Team von Trainer Gertjan Verbeek bei Aufsteiger Hertha BSC schmeichelhaft mit 3:1 (1:1) und verließ dadurch erstmals seit dem 7. Spieltag die Abstiegsränge.

Aufregung in der Nachspielzeit

Adrian Ramos (4.) hatte die lange Zeit überlegenen Gastgeber mit seinem zwölften Saisontreffer früh in Führung gebracht, Markus Feulner (20.) und Josip Drmic (68., 90.+4/Foulelfmeter) drehten mit ihren Treffern anschließend das Spiel.

Turbulent wurde es kurz vor Schluss, als Nürnbergs Ondrej Petrak zunächst wegen Handspiels die Rote Karte von Schiedsricher Michael Weiner sah und Ronny das vermeintliche 2:2 für Berlin erzielt hatte. Weiner nahm nach Rücksprache mit seinem Assistenten aber sowohl die Karte als auch die Torentscheidung zurück, da Ramos in dieser Szene im Abseits gestanden hatte. Anschließend gab es noch einen Foulelfmeter für Nürnberg, den Drmic cool verwandelte.

Während der Hauptstadtclub im Kampf um die Europa-League-Plätze den nächsten Rückschlag hinnehmen musste, kletterte der "Club" auf Rang 15. Hertha fiel nach der zweiten Pleite hintereinander hingegen von Platz 7 auf 8 zurück und bleibt im Jahr 2014 ohne Punktgewinn.

Ramos köpfte den Ball nach einem Eckball von Ronny früh in die kurze Ecke und übernahm dadurch die alleinige Spitze in der Torjägerliste. Der 28 Jahre alte Kolumbianer war in der Anfangsphase von der Nürnberger Abwehr nicht zu halten und erarbeitete seinem Team immer wieder Möglichkeiten.

Feulner gleicht aus dem Nichts aus

Im Berliner Olympiastadion nutzte Nürnbergs Feulner mit einem Schuss aus 16 Metern dann die erste Chance des FCN zum Ausgleich. Der Berliner Abwehrspieler Johannes van den Bergh hatte zuvor schlecht ausgesehen und war anschließend nach nur 23 Minuten ausgewechselt worden. Kurz darauf verpasste wiederum Ramos bei einer hundertprozentigen Möglichkeit (35.) alleine vor dem Tor die erneute Führung der drückend überlegenen Hertha.

Nach dem Seitenwechsel flachte das Spiel bei Nieselregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt deutlich ab, dabei kamen beiden Teams nicht zu nennenswerten Chancen. Berlin, mit dem agilen Brasilianer Ronny im Mittelfeld, konnte aus deutlich mehr Ballbesitz kein Kapital schlagen, die Gäste aus Nürnberg reagierten in der zweiten Halbzeit zunächst nur noch und schienen sich früh mit dem Punktgewinn abgefunden zu haben. Wie aus dem Nichts traf Drmic dann zur Führung und drehte anschließend zum Jubeln in die Fankurve ab.