Ausgerechnet Daniel Caligiuri: Der Wolfsburger (2.v.r.) bejubelt seinen Führungstreffer gegen die Ex-Kollegen
Ausgerechnet Daniel Caligiuri: Der Wolfsburger (2.v.r.) bejubelt seinen Führungstreffer gegen die Ex-Kollegen

Caligiuri bestraft Ex-Kollegen mit Doppelpack

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Freiburg - Der SC Freiburg hat seine Durststrecke auch nach 182 Tagen nicht beenden können und bleibt in der laufenden Bundesliga-Saison weiter sieglos. Die im Tabellenkeller feststeckenden Breisgauer verloren mit 1:2 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg und ermöglichten den Niedersachsen eine gelungene Generalprobe für das Gruppenspiel in der Europa League am Donnerstag beim FC Krasnodar/Russland.

Vor 23.500 Zuschauern im Schwarzwald-Stadion besiegelte ausgerechnet der Ex-Freiburger und Doppeltorschütze Daniel Caligiuri (8./66.) den ersten Auswärtserfolg der "Wölfe" seit fünfeinhalb Monaten. Die Gastgeber indes hatten zuletzt am 19. April 2014 (4:2 gegen Mönchengladbach) gewonnen. Sebastian Kerk (90.+1) gelang nur noch das Anschlusstor.

Bendtner aus Kader gestrichen

Nach dem Vereinsrekord von zuvor vier Unentschieden in Folgen hatten sich die Freiburger viel vorgenommen. Doch das Team von Trainer Christian Streich, der wieder auf den zuletzt gesperrten Abwehrchef Pavel Krmas zurückgreifen konnte, wurde eiskalt erwischt. Nach einer Flanke des Wolfsburgers Kevin de Bruyne vom rechten Flügel auf den langen Pfosten brachte Caligiuri die Gäste mit einem Volleyschuss unter die Latte in Führung. Der Mittelfeldakteur hatte von 2005 und 2013 beim Sport-Club gespielt.

VfL-Coach Dieter Hecking hatte etwas überraschend den dänischen Nationalstürmer Nicklas Bendtner noch nicht einmal in den Kader berufen. Der ehemalige Profi des FC Arsenal hatte zuletzt öffentlich Kritik an seinen Mitspielern geübt. Für Bendtner agierte der kroatische WM-Teilnehmer Ivica Olic als einzige Spitze.

Freiburg aufopferungsvoll

Die Freiburger zeigten sich von dem frühen Rückstand wenig geschockt, kämpften aufopferungsvoll, blieben aber wie so oft im Abschluss harmlos. Einen Weitschuss von Admir Mehmedi lenkte dessen ehemaliger Schweizer Nationalmannschafts-Kollege Diego Benaglio im Wolfsburger Gehäuse über die Latte (13.).

Die Gastgeber hatten zunächst zwar mehr vom Spiel, doch Wolfsburg zeigte die reifere Spielanlange und agierte zwingender. Gerade in der Schlussphase der ersten Halbzeit hätte der Europa-League-Teilnehmer die Führung ausbauen müssen. Zunächst verzog der Brasilianer Luiz Gustavo völlig freistehend (35.) aus kürzester Distanz. Nur sechs Minuten später traf de Bruyne mit einem Freistoß aus 25 Metern die Oberkante der Latte. Olic scheiterte kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Heber am glänzend reagierenden SC-Keeper Roman Bürki (44.).

Frantz scheitert an Benaglio

Nach dem Wechsel änderte sich wenig. Die Breisgauer machten Druck, wurden aber nicht belohnt. Mike Frantz scheiterte mit einem Gewaltschuss am großartig parierenden Benaglio (59.). Die "Wölfe" indes setzten auf Konter. Einen solchen vergab de Bruyne nach einer guten Stunde, als er mit einem Schlenzer am starken Bürki scheiterte. Kurz darauf machte es erneut Caligiuri mit einem Rechtsschuss besser.

sid

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