Riesenjubel bei Werder Bremen. Das 2:0 war der zweite Sieg in Folge in der Bundesliga
Riesenjubel bei Werder Bremen. Das 2:0 war der zweite Sieg in Folge in der Bundesliga

Werder gibt rote Laterne ab

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Bremen - Drittes Pflichtspiel, dritter Sieg: Unter der Regie des neuen Cheftrainers Viktor Skripnik hat der SV Werder Bremen mit dem ersten Dreier vor eigenem Publikum die Rote Laterne an Vize-Meister Borussia Dortmund vorerst weitergegeben.

Die Hanseaten schlugen den VfB Stuttgart nicht unverdient mit 2:0 (1:0), die Schwaben rutschten damit auf dem 17. Tabellenrang ab, zwei Plätze hinter den Norddeutschen.

Für den Führungsstreffer sorgte nach exakt einer halben Stunde Abwehrchef Sebastian Prödl nach einer Ecke seines österreichischen Landsmanns Zlatko Junuzovic. Antonio Rüdiger fälschte den Kopfball Prödls unhaltbar für seinen Torhüter Thorsten Kirschbaum ab. Auch das 2:0 durch Fin Bartels in der 57. Minute hatte seinen Ausgangspunkt in einem Eckstoß von Junuzovic.

"Ich bin glücklich, aber wir müssen weiter hart arbeiten und nach vorne gucken", sagte Skripink, der sich vor allem über das erste Spiel ohne Gegentor freute: "Wir haben auch nicht viele gute Chancen zugelassen." Stuttgarts Trainer Armin Veh ärgerte sich über die "einfachen Gegentore": "So hat man keine Chance zu gewinnen. Wir waren gut im Spiel, nutzen unsere Chancen aber nicht."

Stuttgart vergibt seine Chancen

Vor 40.284 Zuschauern im fast ausverkauften Weserstadion wäre für die seit acht Jahren in Bremen sieglosen Schwaben ein Unentschieden allerdings durchaus möglich gewesen. Insbesondere in der ersten Halbzeit vergab die Mannschaft von Coach Armin Veh gleich mehrere gute Einschussmöglichkeiten.

Martin Harnik verpasste in der 21. Minute eine Hereingabe von Sercan Sararer nur knapp, elf Minuten später verzog Christian Gentner in aussichtsreicher Position einen Kopfball. Ein Fernschuss von Alexandru Maxim strich nur knapp über den Querbalken des Bremer Tores (35.).

Stuttgart nach der Pause druckvoll

Dem hatten die Platzherren zunächst nur einen verdeckten Schuss von Zlatko Junuzovic (3.) entgegenzusetzen. Beiden Mannschaften war die Drucksituation im Abstiegskampf anzumerken. Hüben wie drüben gab es zahlreiche Fehler im Aufbauspiel.

Nach dem Seitenwechsel nahm der Druck der Gäste spürbar zu. Skripnik reagierte und ersetzte Eljero Elia durch den defensiv deutlich stärkeren Cedrick Makiadi, um die Defensive zu stärken. Nach dem 2:0 legte sich die Nervosität bei den Grün-Weißen von Minute zu Minute, die Stuttgarter konnten aus ihrer Feldüberlegenheit kein zählbares Kapital schlagen.

SID

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