Das 4:1 ist eine Demonstration der Klasse und Qualität von Borussia Mönchengladbach; Max Kruse (M.) zieht bei fast allen wichtigen Szenen die Fäden
Das 4:1 ist eine Demonstration der Klasse und Qualität von Borussia Mönchengladbach; Max Kruse (M.) zieht bei fast allen wichtigen Szenen die Fäden

Gladbach stürmt der Champions League entgegen

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Sinsheim - Borussia Mönchengladbach ist mit einem grandiosen Offensivspektakel zu seinem Premierensieg bei 1899 Hoffenheim gestürmt und hält weiter Kurs in Richtung der ersten Champions-League-Teilnahme. Der ganz starke fünfmalige Meister, der vor der Länderspielpause schon bei Bayern München gewonnen hatte (2:0), setzte sich am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit 4:1 (3:1) bei den Kraichgauern durch.

Max Kruse (26.) per Foulelfmeter, Patrick Herrmann (31. und 51.) und Raffael (36.) sorgten mit ihren Toren für den ersten Pflichtspielsieg der Borussen bei 1899 nach acht vergeblichen Anläufen. Zudem sind die Gladbacher seit sieben Punktspielen ohne Niederlage. Sven Schipplock traf für die TSG (17.)

Die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena sahen in den ersten Minuten starke Hoffenheimer. Die Gastgeber, bei denen der gesperrte Ermin Bicakcic sowie Niklas Süle, Eugen Polanski und Pirmin Schwegler fehlten, drängten auf einen frühes Tor.

Gladbach ohne Stranzl

Die Gladbacher, die ohne Abwehrchef Martin Stranzl und Thorben Marx auskommen mussten, hatten in der Defensive alle Hände voll zu tun. In der 6. Minute hatten die Borussen Glück, dass ein Treffer von Steven Zuber wegen Abseits nicht gegeben wurde. Die Entscheidung von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) war knapp.

Die Szene war ein Weckruf für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre, die danach immer besser ins Spiel kam. Den Treffer erzielten dennoch die Hoffenheimer nach einem stark zu Ende gespielten Konter über Kevin Volland, Roberto Firmino und Schipplock.

Die beiden Teams, die in der kommenden Woche im Viertelfinale des DFB-Pokals (Hoffenheim bei Borussia Dortmund, Gladbach beim Drittligisten Arminia Bielefeld) vertreten sind, duellierten sich danach auf hohem Niveau. Vor allem Gladbach zeigte mit zunehmender Spieldauer seine ganze Klasse.

Kruse überragt

Der Ausgleich fiel nach einer kuriosen Szene. Kinhöfer entschied auf Strafstoß nach einem Foul von David Abraham am Ex-Hoffenheimer Fabian Johnson, obwohl Herrmann den Ball im Tor unterbringen konnte. Der Referee hätte auch Vorteil gelten lassen. Am Ende war es aber egal, Kruse traf sicher vom Punkt.

Da Herrmann kurz darauf erfolgreich war, hielt sich sein Frust in Grenzen. Nur wenige Minuten später sorgte Raffael dafür, dass sich die Gladbacher Überlegenheit noch deutlicher im Ergebnis widerspiegelte. Die Gastgeber bekamen in dieser Phase ihre Grenzen aufgezeigt.

Ein vierter Gäste-Treffer noch vor der Pause war möglich. Kurz nach dem Seitenwechsel holten die Gäste dieses Versäumnis nach. Herrmann traf erneut nach Vorarbeit des überragenden Kruse.

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SID

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