Es ist ein intensives Spiel, beide Abwehrreihen machen einen guten Job. Hier kommt Jannik Vestergaard (o.) vor Choupo-Moting an die Kugel. Mit einem torlosen Remis geht es in die Pause
Es ist ein intensives Spiel, beide Abwehrreihen machen einen guten Job. Hier kommt Jannik Vestergaard (o.) vor Choupo-Moting an die Kugel. Mit einem torlosen Remis geht es in die Pause

Joker Prödl sichert Werder auf Schalke spätes Remis

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Gelsenkirchen - Nach dem Quasi-Aus gegen Real Madrid ist Schalke 04 auf dem Weg zurück in die Champions League ins Straucheln geraten. Drei Tage nach dem 0:2 im Achtelfinal-Hinspiel gegen die Königlichen kamen die Gelsenkirchener in der Bundesliga nicht über ein enttäuschendes 1:1 (0:0) gegen Werder Bremen hinaus. Im Kampf um die Plätze für die Königsklasse büßte das Team von Trainer Roberto Di Matteo weitere wichtige Punkte ein.

Königsblau beginnt schwungvoll

Die Hanseaten verpassten zwar ihren sechsten Bundesliga-Sieg in Folge. Die Mannschaft von Coach Viktor Skripnik bewies aber auch auf Schalke ihren steilen Aufwärtstrend und dominierte phasenweise das Spiel. Jung-Nationalspieler Max Meyer brachte die Gelsenkirchener unter Mithilfe des Bremer Torwarts Raphael Wolf in Führung (61.). Sebastian Prödl glich aber in der Nachspielzeit aus.

Obwohl Schalke insgesamt zehn verletzte oder gesperrte Spieler fehlten, saß Kevin-Prince Boateng vor mit 61.973 Zuschauern ausverkauftem Haus nur auf der Bank. Trainer Roberto Di Matteo zog dem vermeintlichen Anführer zwei 19-Jährige vor: Im Mittelfeld bekam Meyer erstmals seit fast drei Wochen wieder eine Chance, und im Angriff stand Felix Platte erstmals in der Startelf - Lohn für die couragierte Leistung gegen Cristiano Ronaldo und Co., als der A-Jugendliche mit einem Lattenschuss die größte Schalker Chance gehabt hatte.

Werder-Coach Viktor Skripnik setzte auf dieselbe Elf, die beim 3:2 gegen den FC Augsburg den fünften Sieg in Folge eingefahren hatte. Die Hanseaten sahen sich vom Anpfiff an in der Defensive gefordert, weil die Königsblauen sehr schwungvoll begannen. Die erste nennenswerte Torchance hatte Platte, der den Ball allerdings am langen Pfosten vorbei schlenzte (17.). Bremen brauchte zwei Minuten länger, um erstmals gefährlich vor dem Tor von Timon Wellenreuther aufzutauchen: Franco Di Santo scheiterte aber dabei am 19-Jährigen.

Wenig Risiko nach Wiederanpfiff

Es war der Startschuss für mehr Offensivdrang der Gäste. Werder kontrollierte fortan weitgehend das Geschehen, die besten Chancen bis zur Pause hatte aber Schalke: Roman Neustädter (38.) und Joel Matip (40.) verfehlten knapp das Tor.

Nach Wiederbeginn wurde der Spielfluss immer zäher. Beide Teams gingen wenig Risiko ein. Als fast gar nichts mehr ging, zog Meyer einfach aus 20 Metern ab, und Werder-Keeper Wolf ließ den Ball durchrutschen. Den Schlusspunkt setzte dann Comebacker Sebastian Prödl. Nach zweieinhalb Monaten kam der Österreicher nach längerer Verletzungspause wieder zum Einsatz.

In der zweiten Minuten der Nachspielzeit nutzte der Innenverteidiger einen Stellungsfehler von Jungkeeper Wellenreuther, köpfte die Kugel aus kurzer Distanz in die Maschen. Junuzovic hatte zuvor einen Freistoß von der linken Außenbahn in die Box geschlagen.

SID

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