Christopher Katongo (l.) behauptet den Ball gegen den geschlagenen Marcel Jansen und Alex Silva
Christopher Katongo (l.) behauptet den Ball gegen den geschlagenen Marcel Jansen und Alex Silva

Hamburg stürmt auf Platz drei

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Der Hamburger SV hat die Patzer der Titelrivalen ausgenutzt und ist wieder ganz nah an die Bundesliga-Spitze herangerückt. Die Hanseaten bezwangen Arminia Bielefeld durch die Tore von Piotr Trochowski (32.) und Paolo Guerrero (60.) mit 2:0 (1:0) und liegen damit als Tabellendritter nur noch einen Punkt hinter Tabellenführer Hertha BSC Berlin.

Es war bereits der neunte Heimsieg im zehnten Spiel für die Elf von Trainer Martin Jol, die damit über die beste Bilanz im eigenen Stadion aller Klubs verfügt.

Rost hält Elfmeter

Zu verdanken hatten die Gastgeber den Erfolg aber zu großen Teilen Torwart Frank Rost. Der Keeper parierte in der 55. Minute einen Foulelfmeter von Artur Wichniarek und klärte auch großartig bei einem Schuss von Jonas Kamper (25.) sowie einen Kopfball von Andre Mijatovic (37.).

Auf der anderen Seite machte sein Gegenüber Dennis Eilhoff beim Hamburger Führungstor eine äußerst unglückliche Figur. Bei einem Freistoß von Trochowski aus halblinker Position schätzte er den als Flanke geschlagenen Ball falsch ein und ließ ihn über die Fingerspitzen hinweg ins Tor passieren.

Verdiente Führung

Die Führung war zu diesem Zeitpunkt dennoch hoch verdient. Die Gäste, die ohne fünf Stammspieler antreten mussten, verlegten sich in der ersten Halbzeit fast ausschließlich auf Konterversuche und tauchten nur sehr selten in der gegnerischen Hälfte auf.

Glück hatten die Ostwestfalen in der 26. Minute, als Mijatovic beinahe ein Eigentor unterlief. Trochowski scheiterte zudem zehn Minuten vor der Pause mit einer Direktabnahme, als er aus kurzer Distanz über das Tor schoss.

Trochowski sorgt für Gefahr

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war der Nationalspieler der gefährlichste HSV-Angreifer. Er scheiterte jedoch zweimal an Eilhoff, der insbesondere in der 51. Minute mit einem Blitz-Reflex seinen Fehler vor dem 1:0 wieder gut machte.

Die Elf von Trainer Michael Frontzeck spielte in der Folge aber mutiger und hatte mit dem Foulelfmeter die große Chance zum Ausgleich. Der Brasilianer Alex Silva hatte im Strafraum mit einem hohen Bein den Kopf von Robert Tesche getroffen. Der Strafstoß war vollkommen berechtigt. Wichniareks Schuss war allerdings so schwach, dass Rost parieren konnte.

Sehenswerter Treffer von Guerrero

Nach dem 2:0 durch einen sehenswerten Schlenzer von Guerrero verlor die Partie etwas an Tempo. Die Hamburger, die am Mittwoch (20.45 Uhr) im UEFA-Cup bei NEC Nijmwegen im Einsatz sind, taten nur noch soviel wie nötig. Bielefeld war aber nicht mehr in der Lage, die Hausherren zu gefährden.

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