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Grafite markierte beim HSV seine Saisontreffer Nummer 13 und 14
Grafite markierte beim HSV seine Saisontreffer Nummer 13 und 14

"Wölfe" bremsen den Hamburger SV

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Angstgegner VfL Wolfsburg hat die Meister-Euphorie in Hamburg erst einmal beendet. Die Elf von Trainer Felix Magath setzte sich beim Hamburger SV mit 3:1 (2:0) durch und stürzte die Hanseaten damit wie bereits nach dem Hinspiel von der Tabellenspitze der Bundesliga, die nun wieder Hertha BSC Berlin übernommen hat.

Die Hamburger kassierten die erste Heimniederlage in der laufenden Saison, während der VfL nach einer taktischen Glanzleistung mit dem vierten Sieg der Rückrunde seinen Ruf als bestes Rückrundenteam bestätigte.

Grafite trifft doppelt

Brasilianer Grafite mit einem "Doppelpack" (12. per Foulelfmeter und 25.) sowie Sturmpartner Edin Dzeko (75.) waren bei dem nicht unverdienten Sieg für die Gäste erfolgreich. Für den HSV konnte Paolo Guerrero (73.) zwischenzeitlich nur verkürzen.

Der Peruaner fällt nach der fünften Gelben Karte in der nächsten Auswärtspartie bei Borussia Mönchengladbach aus. Fraglich ist dann auch der Einsatz von Verteidiger Guy Demel, der mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste.

Umstrittener Strafstoß

In der HSV-Arena begann die Partie mit einem Schock für die Gastgeber. Schiedsrichter Guido Winkmann entschied nach Hinweis seines Assistenten auf Foulelfmeter für die Gäste, nachdem Dennis Aogo Edin Dzeko im Strafraum am Trikot festgehalten hatte. Der bosnische Stürmer fiel daraufhin zu Boden. Grafite ließ sich im ersten Spiel nach einer Knie-Arthroskopie die Chance nicht entgehen.

Der Elfmeter-Pfiff sorgte für wütende Proteste bei den Hanseaten. Premiere-Experte Franz Beckenbauer meinte sogar: "Der Schiedsrichter muss etwas gegen den HSV haben." HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer räumte allerdings ein: "Dzeko wird sich das Trikot nicht selbst ausgezogen haben."

Äußerst souveräne "Wölfe"

Nach der Führung zeigten die Wolfsburger eine taktisch erstklassige Leistung. Sie standen exzellent gestaffelt, ließen den Hamburgern nur wenig Raum zum Angriff und waren durch Konter jederzeit gefährlich. Außerdem hatten sie das nötige Glück auf ihrer Seite. So konnte Torwart Andre Lenz zwei Mal mit sensationellen Reflexen gegen Ivica Olic klären (2., 21.). In der 33. Minute strich ein missglückter Abwehrversuch von Andrea Barzagli nur Zentimeter über das eigene Tor.

In der zweiten Hälfte wechselte HSV-Trainer Martin Jol dann Torjäger Mladen Petric ein. Die Hamburger rannten nun verstärkt auf das VfL-Tor zu, klare Chancen hatten sie bis zu Guerreros Anschlusstreffer dabei allerdings kaum. Spielmacher Piotr Trochowski konnte gegen das von Josue glänzend organisierte Wolfsburger Mittelfeld nur wenig Akzente setzen. Mit dem erstklassig herausgespielten Konter zum 3:1 war die Partie dann so gut wie entschieden.

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