Sedar Tasci (M.) im Zweikampf mit Giovanni Federico (l.)
Sedar Tasci (M.) im Zweikampf mit Giovanni Federico (l.)

Stuttgart gewinnt Derby

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Der Karlsruher SC hat auch das Prestige-Duell gegen den VfB Stuttgart verloren und taumelt weiter in Richtung 2. Bundesliga. Die Badener unterlagen den Schwaben am Sonntag im Derby mit 0:2 (0:0) und befinden sich damit auch nach dem 22. Spieltag auf einem Abstiegsplatz der Bundesliga.

Stuttgart wahrte drei Tage nach dem Aus im UEFA-Pokal die Chance auf die erneute Qualifikation zu einem europäischen Wettbewerb.

Der Brasilianer Elson brachte den VfB in der 50. Minute in Führung. Sami Khedira sorgte in der 88. Minute für die Entscheidung.

Anpfiff mit 15-minütiger Verspätung

Das 44. badisch-schwäbische Derby musste mit 15-minütiger Verspätung angepfiffen werden. KSC-Anhänger hatten die Zufahrt für den Stuttgarter Mannschaftsbus zum Stadion blockiert, sodass der VfB erst eine knappe Stunde vor offiziellem Spielbeginn im Wildparkstadion eintraf.

Auf dem Platz ging es zunächst weniger turbulent zu. Der KSC war zwar zunächst die bessere Mannschaft, konnte daraus wie so oft in dieser Saison aber kein Kapital schlagen. Stuttgart tat sich sehr schwer. Auch Nationalstürmer Mario Gomez, der sich in der vergangenen Saison hitzige Duelle mit Karlsruhes diesmal verletztem Kapitän Maik Franz geliefert hatte, konnte sich unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw kaum in Szene setzen.

Stuttgart mit zwei Aluminiumtreffern

Nach einer halben Stunde wurde der VfB besser. Ciprian Marica setze einen Distanzschuss an den Pfosten (34.). Fünf Minuten später traf Martin Lanig aus kurzer Distanz die Latte. Glück hatte Stuttgarts Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann. Zunächst vertändelte der 39-Jährige den Ball, doch KSC-Stürmer Mahir Saglik konnte den Patzer nicht ausnutzen (4.). Kurz vor der Pause wäre Lehmann bei einem Freistoß des früheren Stuttgarters Antonio da Silva machtlos gewesen, aber der Ball strich knapp am Tor vorbei.

Beim VfB hatte der in der Liga weiter ungeschlagene Teamchef Markus Babbel nach dem 1:2 gegen Zenit St. Petersburg reagiert und seine Mannschaft gleich auf sechs Positionen verändert. Kapitän Thomas Hitzelsperger und Robert Hilbert saßen zu Beginn nur auf der Bank. Dafür feierte Timo Gebhart nach seinem Treffer am vergangenen Donnerstag ebenso sein Debüt in der Liga wie Winter-Neuzugang Georg Niedermeier, der den gelb-gesperrten Khalid Boulahrouz vertrat.

Nach dem Seitenwechsel wurde Karlsruhe kalt erwischt. Die Vorarbeit von Marica verwertete Elson aus kurzer Distanz zur 1: 0-Führung. Danach fanden die Karlsruher kaum Mittel, den VfB in Bedrängnis zu bringen.

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