Der Mann des Tages darf jubel. Mit drei Toren innerhalb von nur 24 Minuten schießt Nils Petersen den SC Freiburg zum 4:1
Der Mann des Tages darf jubel. Mit drei Toren innerhalb von nur 24 Minuten schießt Nils Petersen den SC Freiburg zum 4:1

Petersen schießt Freiburg mit einem Hattrick zum 4:1

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Freiburg - Der SC Freiburg kann dank Winter-Neuzugang Nils Petersen im Abstiegskampf der Bundesliga neuen Mut schöpfen. Zum Rückrundenauftakt bezwangen die Breisgauer durch drei Tore des 26-jährigen Stürmers Eintracht Frankfurt mit 4:1 (0:1).

Erster Hattrick für Freiburg

Für den Sport-Club, der in den vergangenen Jahren stets im zweiten Halbjahr aufgetrumpft und so den Klassenerhalt gesichert hatte, war es überhaupt erst der dritte Saisonsieg. Der SCF gab die Rote Laterne damit ab und verließ sogar die Abstiegsränge. Für die Breisgauer bleibt damit eine Serie bestehen: Noch nie verloren sie in der Bundesliga zum Rückrundenauftakt im eigenen Stadion (sieben Siege, zwei Remis).

Frankfurt mit aggressivem Pressing

Vladimir Darida (61.) mit einem verwandelten Foulelfmeter und Petersen (64./70./88.) drehten während der stärksten Freiburger Phase die Begegnung. Für Frankfurt, das weiterhin Europapokal-Hoffnungen hegt, traf Marco Russ nach nur 46 Sekunden zum zwischenzeitlichen 1:0. Petersen schrieb damit sogar Geschichte: er erzielte den ersten Hattrick in der Freiburger Bundesliga-Historie.

Freiburgs Trainer Christian Streich hatte trotz nur 17 Toren in der Hinrunde bis zur Halbzeit auf Petersen, der vorerst bis zum Saisonende von Werder Bremen ausgeliehen ist, verzichtet. Auf Frankfurter Seite musste Innenverteidiger Carlos Zambrano nach auskuriertem Außenbandriss im Knie zunächst auf der Bank Platz nehmen - Russ erhielt den Vorzug. Und der bedankte sich bei seinem Trainer Thomas Schaaf mit dem schnellen Treffer aus spitzem Winkel.

Sport-Club dreht nach der Pause auf

Der Traumstart spielte den Gästen in der Anfangsphase in die Karten. Aus einer sicheren Defensive heraus kontrollierte Frankfurt das Geschehen und bot den Freiburgern so kaum Gelegenheit, ins Spiel zu finden. Entscheidender Faktor dafür war das aggressive Gegenpressing.

Erst nach etwa 20 Minuten schalteten die Hessen einen Gang zurück. Die spielerisch lange Zeit arg limitierten Freiburger aber wussten diese Passivität nur ganz selten zu nutzen - ein Distanzschuss von Mike Frantz (18.), der damit an Eintracht-Keeper Kevin Trapp scheiterte, war noch die gefährlichste Aktion. Auf der anderen Seite verpasste Seferovic (40.) aus ähnlicher Position den zweiten Treffer.

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Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Gastgeber ihre Offensivbemühungen, hatten damit aber zunächst kein Glück. Erst ein unnötiges Foul von Frankfurts Stefan Aigner bescherte dem SC einen Foulelfmeter, den der Tscheche Darida eiskalt verwandelte. Wenige Augenblicke später zeigte Petersen mit seinen drei Toren, dass er für die Freiburger eine echte und die vielleicht entscheidende Waffe im Abstiegskampf werden könnte.

SID

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