Der 1. FC Köln kann doch noch Zuhause treffen und gewinnen - am Ende steht es 2:1 gegen Dortmund
Der 1. FC Köln kann doch noch Zuhause treffen und gewinnen - am Ende steht es 2:1 gegen Dortmund

Köln beendet Heimflaute und vergrößert BVB-Krise

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Köln - Borussia Dortmund ist trotz der lang ersehnten Rückkehr seiner Hoffnungsträger noch tiefer in die Krise gerutscht. Mit den Nationalspielern Ilkay Gündogan und Marco Reus sowie Henrikh Mkhitaryan in der Startelf verlor die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp bei Aufsteiger 1. FC Köln mit 1:2 (0:1) und wartet damit schon seit fünf Ligaspielen auf einen Sieg.

Die Kölner feierten dagegen die ersten Heimtore der Saison und verbesserten sich mit dem ersten Sieg vor eigenem Publikum seit Ende August auf Platz 10. Der BVB dagegen fiel auf Rang 14 zurück und hat bereits 13 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München.

Vogt und Zoller mit Premierentreffern

Gündogan, den eine Nervenentzündung am Rücken für 14 Monate außer Gefecht gesetzt hatte, stand bei seinem Comeback im BVB-Trikot nach 434 Tagen überraschend in der Startelf, das 0:1 durch Kevin Vogt (40.) konnte der 23-Jährige aber nicht verhindern. Für Vogt war es der erste Treffer im Trikot der Geißböcke. Kurz nach der Pause erzielte Ciro Immobile (48.) den Ausgleich für den BVB, Simon Zoller (74.) mit seinem ersten Bundesligator für den FC schoss die Kölner zum Sieg.

Neben Gündogan hatte Klopp Mkhitaryan und notgedrungen auch Reus (weil sich Erik Durm beim Aufwärmen verletzt hatte) von Beginn an aufs Feld gschickt und damit die Aufbruchstimmung rund um den BVB genährt. Nach dem Abrutschen in die unteren Tabellenregionen sollte die Rückkehr der Kreativspieler für Besserung sorgen. Und der BVB übernahm mit Gündogan als Hauptanspielstation gleich die Spielkontrolle.

Gündogan fordert die Bälle

Der 23-Jährige forderte in den ersten Minuten viele Bälle und holte sich nach der langen Pause Sicherheit. Echte Torchancen erspielte sich die Borussia zunächst aber kaum, die erste vergab Reus in der elften Minute mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel. Alles weitere verhinderten die konzentrierten Kölner, die durchaus versuchten, früh zu stören. Die meisten Dortmunder Angriffe endeten jedoch erst in der Gefahrenzone.

Trainer Stöger hatte kurzfristig auf den grippegeschwächten Abwehrchef Dominic Maroh verzichten müssen - nur vier Tage nach seiner Teilnahme am Skandalspiel im serbischen Belgrad stand dafür der albanische Nationalspieler Mergim Mavraj in der Innenverteidigung. Zudem gab auf der offensiven Außenbahn der lange verletzte Dusan Svento sein Pflichtspieldebüt für die Kölner.

Köln nutzt BVB-Fehler eiskalt

Der Slowake bereitete in der 29. Minute die bis dahin beste Chance der Kölner vor, doch Matthias Lehmann verzog aus 20 Metern freistehend. Trotz weitgehender Spielkontrolle produzierte der BVB derweil immer wieder Fehler im Spielaufbau, einen davon nutzte Vogt wenig später. Der Zugang aus Augsburg lief alleine auf Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller zu und schob überlegt ein.

Dortmund kam nach diesem Rückschlag mit großen Engagement aus der Kabine, Immobile nutzte auf Vorlage von Reus eine der bis dahin wenigen Kölner Unachtsamkeiten. Der Treffer wirkte befreiend, auch in der Folge setzte Dortmund die Gastgeber erfolgreicher unter Druck.

Weitere Chancen sprangen zunächst aber nicht heraus, und Köln kämpfte sich zurück ins Spiel - ehe Zoller nach einem Fehler Weidenfellers zur erneuten Führung traf. Der BVB-Keeper verpasste im Zentrum die Hereingabe des eingewechselten Yuya Osako und ermöglichte dem Neuzugang aus Kaiserslautern das umjubelte Siegtor.

SID

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