Hoffenheim bekommt die Kurve
1899 Hoffenheim hat seine Negativserie nach vier Niederlagen gestoppt und Hannover 96 tiefer in den Abstiegskampf gestoßen.
Das Team von Trainer Ralf Rangnick feierte mit einem 2:1 (2:0) im Duell der bislang schlechtesten Rückrunden-Mannschaften den ersten "Dreier" nach sieben Spielen ohne Sieg und fügte den Niedersachsen die sechste Niederlage in Serie zu.
Starker Eduardo beendet Torflaute
Carlos Eduardo erzielte die Hoffenheimer Führung gegen die fahrigen Niedersachsen in der 35. Minute mit einer sehenswerten Direktabnahme nach Hereingabe von Chinedu Obasi. Hoffenheim beendete damit seine 352 Minuten andauernde Torflaute.
Den zweiten Treffer bereitete Eduardo vor, als er in der 39. Minute von Hannovers Christian Schulz im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen war. Den anschließenden Foulelfmeter verwandelte Sejad Salihovic sicher (40.). Hannovers Neuzugang Arouna Kone verkürzte nach Zuspiel von Elson in der 57. Minute auf 1:2.
Fahriger Beginn auf beiden Seiten
In der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena agierten die Gäste von Beginn an zu ängstlich. Viele Abspielfehler machten einen geordneten Aufbau unmöglich, doch auch Hoffenheim zeigte zunächst zu wenig Ballsicherheit im Spiel nach vorn.
In der 19. Minute vergab Vedad Ibisevic die bis dahin beste Chance, als er einen Kopfball-Aufsetzer freistehend aus sechs Metern Entfernung nicht im Tor unterbrachte.
Hannover weitgehend harmlos
Die einzigen nennenswerten Chancen für Hannover hatten Jiri Stajner mit einem Schuss aus sechs Metern (25.) und Leon Andreasen, dessen Freistoß Hoffenheims Schlussmann Timo Hildebrand gerade noch über die Latte lenken konnte (28.).
Dennoch blieb Hoffenheim das bessere Team, auch wenn sich ein Qualitätsunterschied erst nach dem Hoffenheimer Führungstor abzeichnete. Hannover wurde nun noch unsicherer, was im elfmeterreifen Foul von Schulz gipfelte.
Hoffenheim vergibt in der zweiten Hälfte beste Chancen und muss bis zum Schluss zittern
Im zweiten Durchgang rettete 96-Torwart Florian Fromlowitz erst gegen Ibisevic, ehe ihn der eigene Mann Sergio Pinto prüfte (52.). Kurz darauf vergab erneut Ibisevic nach Doppelpass mit Maicosuel das mögliche 3:0. Die Quittung war der Anschlusstreffer der Gäste. Doch 1899 blieb am Drücker. Ibisevic vergab weitere gute Möglichkeiten.