Youngster Lewis Holtby (r.) lief für den VfL von Beginn an auf
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Nürnberg verpasst Befreiungsschlag

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Der 1. FC Nürnberg gibt im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga weiterhin wertvolle Punkte ab.

Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking kam eine Woche nach dem Achtungserfolg gegen Bayern München beim VfL Bochum nicht über ein 0:0 hinaus und ist nunmehr seit vier Spielen ohne Erfolgserlebnis.

Bochum setzt Serie fort

Zudem müssen die Nürnberger, die zumindest bis Sonntag auf den Relegationsplatz vorrückten, im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen auf Torjäger Albert Bunjaku verzichten, der wegen unsportlichen Verhaltens (87.) die Gelb-Rote Karte sah.

Bochum ist nun bereits seit acht Spielen ohne Niederlage und hat weiter einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegszone. Überschattet wurde das Spiel von einem folgeschweren Vorfall. Sechs Menschen erlitten vor dem Abpfiff zum Teil schwere Verletzungen, als im Gästeblock bengalische Feuer abgebrannt wurden.

Breno fällt kurzfristig aus

Die Zuschauer im rewirpowerSTADION sahen über weite Strecken wenig Aufregendes. Beide Trainer ließen mit nur einer Spitze spielen. Nürnbergs Coach Hecking musste unmittelbar vor Spielbeginn umdisponieren. Dominik Maroh kam für den Brasilianer Breno, der bereits auf der offiziellen Aufstellung stand. Kollege Heiko Herrlich brachte Roman Prokoph für den leicht angeschlagenen Paul Freier von Beginn an.

Bochum hatte die erste gute Möglichkeit durch Stanislav Sestak, Nürnbergs Keeper Raphael Schäfer war aber zur Stelle (9.). Die Gäste hatten dann durch Bunjaku die erste große Chance, doch VfL-Kapitän Marcel Maltritz blockte ab (20.). Wenig später verpasste Maroh mit einem Kopfball nach einem Eckstoß nur knapp die Nürnberger Führung.

Bunjaku sieht Gelb-Rot

Das Spiel der Nürnberger wirkte etwas flüssiger, weshalb auch bessere Möglichkeiten heraussprangen. So setzte Stürmer Eric-Maxim Choupo-Moting in aussichtsreicher Position den Ball ans Außennetz. Kurz vor dem Wechsel brachte Bochum gleich drei Mal in einer Szene den Ball nicht über die Linie. Zwei Mal scheiterte Christoph Dabrowski an Schäfer, dann rettete Nürnbergs Javier Pinola vor Sestak.

Im zweiten Durchgang drückten die Nürnberger zunächst aufs Tempo, die Offensivaktionen durch Bunjaku (54.) und Choupo-Moting (60.) waren aber nicht zwingend. Glück hatte der FCN dann bei einem abgefälschten Schuss von Zlatko Dedic, der nur knapp das Tor verfehlte (61.). In der Schlussphase sah Bunjaku Gelb-Rot, nachdem er wegen der fünften Verwarnung ohnehin für das nächste Spiel gesperrt gewesen wäre.