Wolfsburgs Edin Dzeko (l.) liegt mit 21 Treffern gemeinsam mit Leverkusens Kießling an der Spitze der Torjägerliste
Wolfsburgs Edin Dzeko (l.) liegt mit 21 Treffern gemeinsam mit Leverkusens Kießling an der Spitze der Torjägerliste

Dortmund verspielt Rang 3

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Borussia Dortmund hat die Teilnahme an der lukrativen Champions League praktisch verspielt. Im letzten Heimspiel der Saison kam die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp gegen den noch eine Woche amtierenden deutschen Meister VfL Wolfsburg über ein 1:1 (0:0) nicht hinaus und hat nun drei Punkte und 17 Tore Rückstand auf den Tabellendritten Werder Bremen.

Im Signal Iduna Park brachte Edin Dzeko die Niedersachsen mit seinem 21. Saisontreffer in der 69. Minute in Führung, bevor der eingewechselte Marco Stiepermann (81.) für den Ausgleich sorgte.

Barzagli verfehlt knapp

Mit der bisher in Heimspielen gewohnten Aggressivität begann Dortmund und kam schon nach sieben Minuten zur ersten hochkarätigen Chance. Doch Andrea Barzagli bewahrte Wolfsburg mit seiner Rettungsaktion gegen den einschussbereiten BVB-Torjäger Lucas Barrios vor einem frühen Rückstand.

Der deutsche Meister, der die Chance auf die Teilnahme an der Europa League bereits verpasst hat und somit befreit aufspielen konnte, suchte bei seinen sporadischen Angriffen den Erfolg fast ausschließlich über seine beiden Top-Angreifer Edin Dzeko und Grafite. Doch das Duo vermochte sich in der ersten Halbzeit nicht durchzusetzen.

Dafür sorgte Abwehrspieler Barzagli in der 28. Minute für eine Schrecksekunde für die BVB-Fans, als er freistehend das Dortmunder Gehäuse verfehlte. Auf der Gegenseite drängte der BVB auf den Führungstreffer, und Wolfsburgs Torhüter Diego Benaglio stand mehrfach im Blickpunkt. Pech hatten Tamas Hajnal mit einem Distanzschuss, Neven Subotic mit einem Kopfball sowie erneut Barrios.

Sahin scheitert vom Punkt

Der Borussia fehlte es an der Präzision, um sich die sich bietenden Räume optimal zu nutzen. Doch die Mühen schienen belohnt zu werden, als Schiedsrichter Felix Brych (München) nach einem leichten Foulspiel von Peter Pekarik in der 35. Minute an Kevin Großkreutz auf den Elfmeterpunkt zeigte. Doch Benaglio parierte den von Nuri Sahin getretenen Strafstoß mit Bravour.

Nach dem Wechsel dominierte der BVB, durfte jedoch in keiner Phase die Defensive vernachlässigen, denn Wolfsburg suchte verstärkt den Weg in die Offensive. In der 63. Minute strich ein Schuss aus spitzem Winkel von Grafite nur um Zentimeter vorbei. Dortmund vermochte jedoch nicht mehr den Druck der ersten Halbzeit aufzubauen und blieb über weite Strecken kaum torgefährlich.

Dafür nutzte Wolfburgs Dzeko seine bis dahin einzige Chance nach einem Blackout der BVB-Abwehr und Fehler von Subotic per Abstauber zum 1:0 für die "Wölfe", bevor Stiepermann mit einem Distanzschuss traf.