Marco Höger (r., gegen Mike Frantz) und die Gelsenkirchener beginnen verhalten, kommen nicht wirklich in Tritt. Die Breisgauer stehen defensiv gefestigt
Marco Höger (r., gegen Mike Frantz) und die Gelsenkirchener beginnen verhalten, kommen nicht wirklich in Tritt. Die Breisgauer stehen defensiv gefestigt

S04 lässt auch gegen Freiburg Punkte liegen

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Gelsenkirchen - Für den FC Schalke 04 rückt die Champions League in weite Ferne, die Gelsenkirchener müssen sogar um die Teilnahme an der Europa League bangen. Die kriselnden Königsblauen kamen gegen den Abstiegskandidaten SC Freiburg nicht über ein 0:0 hinaus und liegen sechs Spiele vor Schluss der Bundesliga bereits zehn Punkte hinter Platz vier zurück. Nach 270 Minuten ohne Tor droht bei nur noch zwei Heimspielen gar der Sturz aus den Europacup-Rängen.

Kolasinac und Farfan feiern Startelf-Comeback

Die seit drei Partien ungeschlagenen Freiburger sammelten einen weiteren Punkt für den Klassenerhalt und waren dem Sieg sogar näher: Nach einem Foul des Weltmeisters Benedikt Höwedes an Admir Mehmedi schoss Julian Schuster den Elfmeter über das Tor (58.).

Erstmals seit über 13 Monaten stand Jefferson Farfán wieder in der Startelf der Schalker. Für den lange verletzten Peruaner, der zuletzt am 1. März 2014 beim 1:5 in München ein Bundesligaspiel begonnen hatte, stellte Trainer Roberto Di Matteo das System um: Vom 5-3-2 der vergangenen Monate kehrte der Italiener zum 4-2-3-1 seines Vorgängers Jens Keller zurück.

So kam auch Sead Kolasinac, der seit August ausgefallen war, als linker Verteidiger zu seinem ersten Einsatz von Beginn an seit dem ersten Saisonspiel. Weltmeister Julian Draxler, seit Ende Oktober wegen eines Sehnenrisses im rechten Oberschenkel außer Gefecht, saß erstmals wieder auf der Bank und wurde in der 76. Minute eingewechselt.

Beginn mit wenig Torraumszenen

Freiburgs Coach Christian Streich musste unter anderem verletzungsbedingt auf Innenverteidiger Marc Torrejon und Offensivspieler Mats Möller Daehli verzichten. Gegenüber dem 0:1 am Dienstag im DFB-Pokal-Viertelfinale stellte er auf fünf Positionen um.

Erstes nennenswertes Ereignis in einem schwachen Spiel: Nach 22 Minuten musste der Ball ausgetauscht werden, die Luft war raus - nicht nur aus dem Spielgerät. Mit neuem Ball lief es nur ein paar Minuten lang etwas besser: Nach eine Flanke von Farfán köpfte Max Meyer über das Tor (26.). Auf der Gegenseite hatte Mike Frantz die Freiburger Führung auf dem Fuß (33.).

Schalke ohne Mittel

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Ansonsten: kein Tempo, keine Bewegung, keine Ideen - Schalke blieb alles schuldig, Freiburg schien mit dem 0:0 zufrieden zu sein. Nach der Pause allerdings konterten die Gäste zielstrebiger: Felix Klaus scheiterte an Torhüter Ralf Fährmann (51.).

Nach dem verschossenen Foulelfmeter wachte Schalke auf: Max Meyer und Eric Maxim Choupo-Moting scheiterten innerhalb von Sekunden am glänzend reagierenden Keeper Roman Bürki (62.).

SID

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