Jubel bei den Wölfen: Nach zehn Minuten klingelt es im Kasten von Rene Adler
Jubel bei den Wölfen: Nach zehn Minuten klingelt es im Kasten von Rene Adler

VfL Wolfsburg gewinnt verdient in Hamburg

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Hamburg - Die Abstiegsangst beim Bundesliga-Dino Hamburger SV wird immer größer: Beim Heimdebüt von Trainer Peter Knäbel unterlagen die Hanseaten dem abgezockt agierenden Topteam des VfL Wolfsburg mit 0:2 und rutschten erstmals seit November auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Der HSV wartet seit nunmehr acht Spielen auf einen Sieg und seit 495 Minuten auf ein Tor - mit dem Schlusspfiff herrschte blankes Entsetzen in der Imtech-Arena.

Josuha Guilavogui schockte den HSV bereits in der 10. Spielminute: Nach einem kapitalen Fehler von Innenverteidiger Cléber schaltete Wolfsburg blitzschnell um. Über Kevin de Bruyne und Bas Dost kam der Ball zu dem Franzosen, der Ex-Nationalkeeper René Adler per Flachschuss keine Chance ließ. Daniel Caligiuri schloss in der 73. Minute einen Konter zum 0:2 ab. Hamburgs Johan Djourou sah zudem wegen unsportlichen Verhaltens (88.) die Gelb-Rote Karte.

Wölfe weiter auf Kurs Vizemeisterschaft

Der VfL Wolfsburg setzte durch den Erfolg beim Nordrivalen seine Erfolgsgeschichte vier Tage nach dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals und fünf Tage vor dem Europa-League-Viertelfinale gegen den SSC Neapel dagegen konsequent fort. Die Mannschaft von Dieter Hecking bleibt nach ihrem bereits 18. Saisonsieg mit sieben Punkten Vorsprung weiter klar auf Kurs Vizemeisterschaft.

"Wir wollen euch kämpfen sehen", skandierten die HSV-Fans bereits nach 60 Minuten. Die Hamburger hatten sich viel vorgenommen, agierten jedoch erneut über weite Strecken ideenlos. Eine Woche nach dem 0:4-Debakel beim Trainerdebüt von Knäbel in Leverkusen hatte der Interimscoach eine äußerst offensiv aufgestellte Elf mit Lewis Holtby, Rafael van der Vaart und Ivica Olic hinter dem lange verletzten Hoffnungsträger Pierre-Michel Lasogga auf den Rasen geschickt. Doch für gefährliche Szenen sorgten zunächst nur die Gäste.

Keine Chancen für den HSV

Wolfsburg ließ sich vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volkspark keineswegs vom HSV beeindrucken und übernahm von Beginn an die Initiative. Erst scheiterte Naldo nur knapp per Kopf an Adler (3.), dann traf Guilavogui. Die Wölfe dominierten das Spiel fortan fast nach Belieben.

Knäbel, der dem Hamburger Publikum Offensive versprochen hatte, lief wild gestikulierend vor der Bank auf und ab. Doch der durchaus bemühte HSV biss sich immer wieder die Zähne an der dicht gestaffelten Wolfsburger Verteidigung aus. Stattdessen tauchte immer wieder Dost gefährlich vor dem Tor des HSV auf (12., 39.). Auch Vieirinha prüfte Adler mit einem tückischen Fernschuss (42.).

Nach dem Wechsel ließen die passsicheren Wolfsburger weiterhin keine Chancen der Hausherren zu. Knäbel reagierte und brachte Nicolai Müller und Maximilian Beister. Doch Wolfsburg traf erneut.

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SID

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