Almeida trifft drei Mal und sieht Rot

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Bremen - Hugo Almeida hat Werder Bremens Torflaute nach 450 Pflichtspiel-Minuten beendet, die Hanseaten praktisch im Alleingang zurück in die Erfolgsspur geführt, seine Leistung aber durch eine Tätlichkeit selbst geschmälert.

Ein Dreierpack des Portugiesen (1./20./64. Minute) zum 3:0 (2:0) gegen Aufsteiger FC St. Pauli bescherte der Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf den ersten Sieg seit acht Spielen. In der 80. Minute leistete sich der Angreifer aber eine Tätlichkeit gegen Carlos Zambrano und sah zu Recht Rot. Zuletzt hatten die Bremer in fünf Partien 0:15 Tore kassiert.

Während Bremen mit dem überzeugenden Erfolg einen ersten Schritt in die richtige Richtung machte, rückt für die Hamburger die Abstiegszone immer näher. Der Kiezclub wartet seit dem 8. Spieltag auf einen Dreier und steckt weiter tief im unteren Tabellendrittel fest. Sekunden vor Schluss sah auf Seiten der Hamburger Markus Thorandt wegen groben Foulspiels an Torsten Frings ebenfalls Rot.

Almeida mit dem 1:0 nach 52 Sekunden

Im Weserstadion erwischten die Platzherren einen Blitzstart und lagen bereits nach 52 Sekunden in Front. Almeida nutzte dabei eine präzise Vorlage von Clemens Fritz und überwand Pauli-Keeper Thomas Kessler aus 15 Metern mit einem Schuss ins linke Eck. Im Gegenzug hätte allerdings Gerald Asamoah beinahe postwendend für den Ausgleich gesorgt, jedoch traf der Ex-Nationalspieler mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz nur die Querlatte (2.).

Werder blieb zunächst am Drücker und hatte in der 7. Minute gleich zwei Mal durch Schüsse von Marko Marin die Chance zum 2:0, die Kessler aber jeweils vereiteln konnte. Kurz nachdem St. Pauli auch die zweite Ausgleichschance durch einen von Tim Wiese parierten Schuss von Matthias Lehmann vergeben hatte (19.), erhöhte Almeida nach Vorarbeit von Marin auf 2:0. Wie schon beim ersten Treffer wirkte die Gäste-Abwehr ungeordnet und nicht auf der Höhe des Geschehens.

Bartels trifft Latte

St. Pauli blieb dagegen das Pech treu. Erneut im direkten Gegenzug war es diesmal Fin Bartels, der wieder nur die Latte traf (21.). Wiese war auch diesmal mit den Fingerspitzen am Ball. Danach nahmen die Gastgeber ein wenig das Tempo aus dem Spiel und brachten den Vorsprung souverän in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe mit leichtem Chancenplus für St. Pauli, ehe Almeida erneut zuschlug. Der eingewechselte Said Husejinovic legte am gegnerischen Strafraum für seinen Teamkollegen auf und verhalf diesem so zu seinem ersten Dreierpack in der Bundesliga.