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Vorsahs Ohrentreffer genügt 1899

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Gelsenkirchen - Die groß angekündigte Aufholjagd des Vizemeisters Schalke 04 in der Bundesliga ist schon wieder beendet. Vier Tage nach dem Einzug ins Pokal-Halbfinale verloren die Königsblauen 0:1 (0:1) gegen 1899 Hoffenheim und damit die Europacup-Plätze aus den Augen. Die Gäste beendeten dagegen ihre Durststrecke von sechs Spielen ohne Sieg und feierten den ersten Dreier unter ihrem neuen Trainer Marco Pezzaiuoli.

Isaac Vorsah erzielte bereits in der vierten Minute das entscheidende Tor für Hoffenheim, das mehrere hochkarätige Chancen ausließ und deshalb lange zittern musste. Schalke bot nach dem 3:2 nach Verlängerung am vergangenen Dienstag gegen den 1. FC Nürnberg eine ganz schwache Leistung und war am Ende mit dem Ergebnis gut bedient.

Babel vergibt die frühe Entscheidung

Die Gäste erwischten einen Traumstart. Nach einem Eckball von Sejad Salihovic köpfte Vorsah aus kurzer Distanz - fast unbedrängt von der Schalker Abwehr - mit dem Ohr zur frühen Führung ein. Von diesem Schock erholten sich die Königsblauen lange nicht. Viele Ungenauigkeiten und Missverständnisse prägten das Aufbauspiel, Hoffenheim ging wesentlich zielstrebiger zu Werke.

Nationaltorwart Manuel Neuer musste ein paar Mal nach langen Pässen in die Spitze in höchster Not für seine bereits ausgespielte Abwehr retten. Die größte Chance vergab Hoffenheims Neuzugang Ryan Babel, der allein auf Neuer zulief, aber am Schalker Keeper scheiterte (30.). Auch Salihovic ließ zwei hochkarätige Möglichkeiten aus (40. und 46.).

Draxler und Braafheid nur auf der Bank

Babel, der vom FC Liverpool gekommen war, gab sein Bundesliga-Debüt. Der 24-Jährige war bereits beim 0:1 im DFB-Pokal am vergangenen Mittwoch beim Zweitligisten Energie Cottbus erstmals für Hoffenheim aufgelaufen. Der Niederländer deutete in einigen Szenen seine Qulitäten an, doch fehlte noch das Verständnis mit seinen Nebenleuten. Dagegen musste Edson Braafheid, der am Donnerstag von Bayern München verpflichtet worden war, zunächst noch auf der Bank Platz nehmen.

Bei den Königsblauen saß Pokalheld Julian Draxler zunächst draußen. Erst nach der Pause durfte der 17-Jährige aufs Feld, nachdem Trainer Felix Magath eingesehen hatte, dass die Aufstellung des schwachen Rumänen Ciprian Deac ein Fehler gewesen war. Auch Torjäger Klaas-Jan Huntelaar, der seit dem 13. November 2009 auf einen Bundesliga-Treffer wartet, musste nach den ersten 45 Minuten raus.