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Wiese rettet Werder einen Punkt

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Frankfurt - Glücklicher Punktgewinn für Eintracht Frankfurt beim Heim-Debüt von Christoph Daum: Die abstiegsbedrohten Hessen erkämpften sich im Kellerduell mit Werder Bremen dank eines späten Tores von Martin Fenin (83.) nach dem unglücklichen Rückstand durch ein Eigentor von Halil Altintop (58.) ein 1:1 (0:0) und blieben damit nach dem 1:1 beim VfL Wolfsburg auch im zweiten Spiel unter dem "Zampano" ungeschlagen.

Dagegen verpassten es die Bremer trotz einer starken Vorstellung ihres Torhüters Tim Wiese, sich mit einem Sieg vorerst aller Abstiegssorgen zu entledigen.

Bruchhagen: "Nervenaufreibendes Spiel"

In Frankfurts ausverkaufter Commerzbank Arena sahen die Zuschauer über weite Strecken der Partie einen offenen Schlagabtausch. Vor allem die Eintracht präsentierte sich fünf Tage nach Daums Einstand mit dem 1:1 bei Ex-Meister VfL Wolfsburg nicht mehr so verunsichert wie zuletzt, aber auch die Bremer agierten nach zuvor fünf Spielen in Folge ohne Niederlage weitaus stabiler als noch zu Beginn der Rückrunde.

"Wir holen unsere Punkte Punkt für Punkt. Ein Remis gegen Bremen ist okay, auch wenn drei Punkte schöner gewesen wären. Wir haben nach dem Rückstand überragend gespielt, und langsam kommt das Fußballspielen auch wieder zu uns zurück", sagte Frankfurts Kapitän Maik Franz.

Unterstützung in seiner Einschätzung erhielt er von seinem Vorstandschef Heribert Bruchhagen: "Es wäre tragisch gewesen, wenn wir nach diesem nervenaufreibenden Spiel mit leeren Händen dagestanden hätten." Bremens Trainer Thomas Schaaf bilanzierte eines reines Abstiegsduell: "Das Spiel hatte alles, wie es in der Situation der beiden Mannschaften zu erwarten war: Viel Emotionen und Leidenschaft, viel Einsatz und viel Kampf."

Wagner trifft Aluminium

Allerdings hatte die Eintracht bereits zu Beginn Glück, dass es nicht frühzeitig 1:0 für Bremen stand. Denn der zuletzt immer stärker werdende Angreifer Sandro Wagner hatte bereits nach neun Minuten die große Chance zur Gäste-Führung, doch sein Schuss landete nur am Pfosten. In der 21. Minute kam dann überraschend Marko Marin im Frankfurter Strafraum frei zum Kopfball, doch Eintracht-Keeper Ralf Fährmann machte sich ganz lang und klärte gerade noch zur Ecke.

Jedoch hatte auch die Eintracht in der ersten Halbzeit Chancen. Zunächst rettete Nationaltorwart Tim Wiese in höchster Not gegen den völlig freistehenden Theofanis Gekas (18.). In der 32. Minute lenkte wiederum Wiese einen Volleyschuss von Sonny Kittel zur Ecke. Der erst 18 Jahre alte Kittel war wegen der Gelbsperre von Patrick Ochs in die Startformation gerückt.

Eigentor bringt die Führung

Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst wieder Werder mehr Spielanteile. Während die Gastgeber über Konter und Standards den Erfolg suchten, setzten die Bremer auf ihre spielerischen Stärken. So auch in der 56. Minute, als Marin und Pizarro die komplette Abwehr der Frankfurter schwindelig spielen, der Peruaner am Ende aber am Tor vorbeizog.

Nur zwei Minuten später aber lenkte Altintop einen Freistoß von Mikael Silvestre ins eigene Tor. Auf der anderen Seite wurde zudem Bremens Keeper Wiese zum Matchwinner, der Gekas mit seinen Paraden in der zweiten Halbzeit mehrfach (62. und 64.) zur Verzweiflung trieb. Fenins Treffer allerdings belohnte die unermüdlichen Anstrengungen der Gastgeber um den Ausgleich.