München - Bayern München tanzt weiterhin ebenso unbeschwert wie unangefochten durch die Bundesliga. Der deutsche Rekordmeister hatte auch mit Werder Bremen keine Mühe und ließ den Norddeutschen beim locker-leichten 6:0 (4:0) keine Chance, ohne sich allzu sehr zu verausgaben.

Kapitän Philipp Lahm (20. und 79.) mit seinem ersten Bundesliga-Doppelpack, Xabi Alonso (27.) nach einem schlitzohrigen Freistoßtrick, Thomas Müller (43., Foulelfmeter) und Mario Götze (45. und 86.) erzielten die Treffer. In der zweiten Halbzeit bejubelten die Bayern-Fans unter den 71.000 in der ausverkauften Allianz Arena zudem Rückkehrer Franck Ribéry, der bei seiner Einwechslung (60.) mit Standing Ovations bedacht wurde.

Premiere im Klassiker

Bayern gegen Bremen - einer der großen Klassiker der Bundesliga. Es war erstmals das Duell des Ersten gegen den Letzten. Trainer Dutt hatte dennoch Hoffnung, dass seine Mannschaft eine ähnliche Rolle würde spielen können wie zuletzt die Polen oder Iren gegen Weltmeister Deutschland. Dutts Hoffnung erfüllte sich aber nicht. Bayern bleibt weiterhin ungeschlagen.

Dabei machte es Bremen anfangs ordentlich. Bis zum 0:1 ließen die Gäste nichts zu. Weder durch die Mitte noch über die beiden Außen Arjen Robben und Mario Götze erhielt Spitze Müller, der anstelle von Robert Lewandowski beginnen durfte, Bälle. Doch nach einem Fehlpass von Fin Bartels kam der auffällige David Alaba zur Flanke, Müller legte mit dem Oberschenkel auf Lahm ab, und der vollendete trocken. Von diesem Rückschlag erholte sich Bremen nicht mehr, die Bayern hatten jetzt leichtes Spiel.

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Alonso macht es clever

Beim 2:0 verwirrten Alaba und Müller, die am Ball vorbeiliefen, die Bremer Abwehr, und Alonso konnte den Ball ungehindert unter der Freistoßmauer hindurch ins Tor schießen. Es war der erste Pflichtspieltreffer des Spaniers für den FC Bayern.

Dem Elfmeter zum 3:0 ging ein Foul von Sebastian Prödl an Müller voraus., der den Strafstoß selbst verwandelte. Den vierten Treffer markierte Götze nach Alabas Zuspiel mit einem sehenswerten Schlenzer. Es war schon das 20. Gegentor für die schwächste Abwehr der Bundesliga.

Kontrollierte Bayern legen nach

Spätestens jetzt konnten sich die Münchner gedanklich schon mit dem AS Rom beschäftigen, bei dem sie am Dienstag in der Champions League gastieren. Auch deshalb nahm Trainer Pep Guardiola den angeschlagenen Alaba zur Pause raus, für ihn kam Juan Bernat.

Die Bayern kontrollierten Spiel und Gegner weiter nach Belieben und ließen nur selten Gegenstöße zu. Robben verpasste nach einem Doppelpass mit Götze freistehend das 5:0, ehe er für Ribéry raus musste. Für den Franzosen war es nach überstandenen Knieprobleme der erste Einsatz seit dem dritten Spieltag und der zweite in dieser Saison überhaupt. Lahm und Götze stellten den Endstand her. Mit sechs Treffern führt Götze die Torjägerliste an.

SID

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