Augsburg feiert historischen Sieg

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Mainz - Der FC Augsburg ist mit über zwei Monaten Verspätung in der Bundesliga angekommen. Der Aufsteiger setzte sich am 9. Spieltag 1:0 (0:0) beim 1. FSV Mainz 05 durch und feierte damit den ersten Sieg der Clubgeschichte in der Eliteklasse.

Jan-Ingwer Callsen-Bracker traf in der 88. Minute per Foulelfmeter gegen die Mainzer, die seit nunmehr sieben Spielen sieglos sind und die erstmals in ihrer Bundesliga Historie vier Heimpleiten in Folge kassierten.

Augsburg konzenrtriert sich auf die Defensive

In der Mainzer Arena begannen die Augsburger sehr engagiert und konzentriert. Die erste Möglichkeit verbuchten dennoch die Gastgeber, die immer noch ohne Adam Szalai auskommen mussten. Nach einer verunglückten Flanke des Mainzer Außenverteidigers Zdenek Pospech musste der Augsburger Torwart Simon Jentzsch in seinem 250. Bundesliga-Spiel eingreifen (7.).

Im Anschluss konzentrierte sich der FCA, bei dem Dawda Bah, Marcel Ndjeng, Stephan Hain, Marcel de Jong, Andrew Sinkala,Torsten Oehrl und Paul Verhaegh fehlten, auf die Defensive. Die Gäste, die sich nach dem zurückliegenden 0:4 beim Deutschen Meister Borussia Dortmund mannschaftsintern ausgesprochen hatten, gerieten in dieser Phase etwas unter Druck.

Mainz mit größeren Chancen

Hochkarätige Torchancen konnten sich die Mainzer aber nicht erarbeiten. Den Rheinhessen fehlten die nötigen Ideen, um die dichtgestaffelte Augsburger Defensive zu überwinden. Das Spiel plätscherte ohne nennenswerte Höhepunkte und mit vielen Fehlern auf beiden Seiten vor sich hin. Lediglich ein Schuss des Augsburgers Axel Bellinghausen sorgte für Gefahr (22.).

Vier Minuten später wurden die Zuschauer durch einen Lattenschuss des Tschechen Pospech aus ihrer Lethargie gerissen. Besser wurde das Spiel danach aber auch nicht. Die Partie war über weite Strecken des ersten Durchgangs ein echter Langweiler. Aufregung gab es erst in der 42. Minute. Der Treffer des FSV-Mittelfeldspielers Nicolai Müller wurde zum Unmut der Mainzer von Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) wegen Abseits nicht anerkannt.

Elfmeter sorgt für die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel kamen die Mainzer stark verbessert aus der Kabine. Die Mannschaft agierte in den ersten Minuten der zweiten Hälfte wesentlich aggressiver und versprühte deutlich mehr Torgefahr. Eric Maxim Choupo-Moting vergab die erste Möglichkeit in dieser Phase per Kopf (53.). Acht Minuten später konnte Mittelfeldspieler Jan Kirchhoff die Chance zur Führung nicht nutzen. In der 66. Minute vergab der Österreicher Andreas Ivanschitz an seinem 28. Geburtstag die bis dahin größte Möglichkeit zur FSV-Führung. Neun Minuten später sorgte ein Freistoß von Ivanschitz noch einmal für Gefahr.

Kurz vor Schluss foulte dann Bo Svensson im Strafraum Axel Bellinghausen, den fälligen Strafstoß verwandelte Callsen-Bracker souverän. Sascha Mölders hatte in der Szene zuvor nur den Pfosten getroffen.