Pukki sichert Remis in Hannover

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Hannover - Er kam, sah und traf zwei Mal: Teemu Pukki, Ersatzmann für den wegen seiner Gesichtsverletzungen nicht einsatzfähigen Klaas-Jan Huntelaar, hat Schalke 04 vor einer Niederlage im deutschen Europa-League-Duell bei Hannover 96 bewahrt.

Der Finne rettete mit seinen Toren in der 26. und 73. Minute dem Pokalsieger ein verdientes 2:2 (1:1)-Unentschieden bei den Niedersachsen.

Dennoch verpassten die Gäste die Rückkehr auf den 2. Tabellenplatz und sind die Rolle des ersten Bayern-Jägers erst einmal wieder los. Die Niedersachsen - vor eigenem Publikum weiterhin ungeschlagen - verbesserten sich immerhin auf Rang 6 der Tabelle.

Papadopoulos im Pech

Vor den begeisterten Zuschauern in der ausverkauften Hannoveraner AWD-Arena schossen die Gäste die ersten beiden Tore selbst. In der 26. Minute schloss Pukki einen sehenswerten Konter mit dem Führungstreffer ab, doch nur drei Minuten später durften die Niedersachsen jubeln: Mit einem unhaltbaren Kopfball überwand der Grieche Kyriakos Papadopoulos seinen eigenen Torhüter Lars Unnerstall, der nur noch entsetzt dem Ball hinterherschauen konnte.

Für das zwischenzeitliche 2:1 war der bis dahin eher blasse Mohammed Abdellaoue (59.) mit einem gut platzierten Kopfstoß in die lange Ecke verantwortlich. Es war der achte Saisontreffer des Norwegers.

Hannover zu Beginn stärker

Schon nach exakt 90 Sekunden bot sich dem deutschen Pokalsieger eine Riesenchance zur schnellen Führung. Kapitän Benedikt Höwedes kam aus acht Metern Entfernung auch für ihn selbst überraschend frei zum Schuss, drosch den Ball aber über den Querbalken. In der Folgezeit wirkten die Norddeutschen spritziger und kombinationssicherer, konnten die Schalker Deckung selbst aber nicht aushebeln.

Im Gegenteil: Nach genau einer Viertelstunde musste Karim Haggui in letzter Sekunde gegen Pukki klären. Der Finne verpasste seinen zweiten Torerfolg nur knapp, als er in der 56. Minute lediglich das Außennetz traf. Nur 60 Sekunden später scheiterte auf der Gegenseite Didier Ya Konan mit einem Flachschuss nur knapp

Gute Chancen in der Schlussphase

96-Trainer Mirko Slomka hatte seine Startelf offensiv ausgerichtet, der Ivorer stand diesmal von Beginn an auf dem Feld. Dennoch waren klare Torgelegenheiten für die Gastgeber, die sich am vergangenen Donnerstag mit 2:1 beim dänischen Meister FC Kopenhagen durchgesetzt hatten, bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Wolfgang Stark aus Ergolding Mangelware.

Das Team von Coach Huub Stevens - der Niederländer saß zum 200. Mal bei den "Königsblauen" in der Bundesliga auf der Bank - wirkte hingegen drei Tage nach der enttäuschenden Nullnummer gegen den zyprischen Club AEK Larnaka vor allem spielerisch verbessert, fand aber erst in der Schlussphase wieder in die Partie.

In der 86. Minute scheiterte allerdings Lewis Holtby noch zwei Mal in glänzender Position gegen Hannovers Torwart Ron-Robert Zieler. Kurz darauf hatte Konstantin Rausch noch eine große Chance für Hannover.