Hoffenheim und Hannover treten auf der Stelle

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Sinsheim - 1899 Hoffenheim und Hannover 96 treten nach einer holprigen Hinrunde auch zum Rückrunden-Start der Bundesliga auf der Stelle.

Im direkten Duell in Sinsheim trennten sich die Europa-League-Aspiranten 0:0 und unterstrichen ihre internationalen Ambitionen noch nicht. Hannover wartet seit acht Spielen auf einen Sieg, Hoffenheim bleibt Mittelmaß.

Spiel kommt schnell in Fahrt

Die 24.800 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena sahen eine über weite Strecken temporeiche und kampfbetonte Partie. Beide Teams agierten nach der durchwachsenen Hinrunde vor allem in der ersten Halbzeit mit offenem Visier. Besonders Hannover wollte nach vier Unentschieden in Serie wieder einen "Dreier" und hatte zunächst gegen die spielerisch etwas besseren Kraichgauer auch die besseren Chancen.

Die erste gute Möglichkeit hatte die Elf von Mirko Slomka, als 1899-Verteidiger Jannik Verstergaard einen Schuss von 96-Stürmer Mohammed Abdellaoue fast ins eigene Tor lenkte (17.). Eine Minute später rettete Hoffenheims Keeper Tom Starke gegen den freistehenden Lars Stindl. Kurz darauf schoss 96-Mittelfeldspieler Moritz Stoppelkamp aus guter Position knapp am rechten Torpfosten der Gastgeber vorbei (22.).

Stanislawski muss umstellen

Vor allem die neuformierte 1899-Defensive wirkte in der ersten Halbzeit nicht immer sattelfest. Allerdings musste Trainer Holger Stanislawski wegen Rotsperren auch auf seine etatmäßigen Innenverteidiger Marvin Compper und Isaac Vorsah verzichten. Daniel Williams und Vestergaard rückten dafür ins Team. Vestergaard war die Unsicherheit nach einigen schwachen Spielen in der Hinrunde deutlich anzumerken.

Mitte der zweiten Halbzeit kamen die Hoffenheimer gegen die stark ersatzgeschwächte Slomka-Elf in der Offensive allerdings zunehmend besser in die Partie. Erst scheiterte der heftig vom VfB Stuttgart umworbene Vedad Ibisevic am glänzend parierenden Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler (25.). Sechs Minuten später verzog Sejad Salihovic aus aussichtsreicher Position.

Kampfbetonter zweiter Durchgang

Auch nach dem Seitenwechsel schenkten sich beide Teams keinen Zentimeter und führten die Zweikämpfe mit höchstem Einsatz. Allerdings wurde die Partie auch zunehmend zerfahrener, Chancen blieben über weite Strecken der zweiten Halbzeit Mangelware.