96 bleibt an den internationalen Plätzen dran

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Hannover - Die Europapokal-Helden von Hannover 96 sind auch in der Bundesliga wieder in der Erfolgsspur.

Heimrekord

Drei Tage nach der 4:0-Gala in der Europa League gegen den belgischen Pokalsieger Standard Lüttich besiegten die Niedersachsen den 1. FC Köln 4:1 (1:1) und sind weiter im Rennen um die erneute Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb.



Nach zuvor nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen verbesserten sich die Norddeutschen auf den 7. Tabellenplatz, der Vereinsrekord von 14 Heimspielen in Serie ohne Niederlage war eine kleine Zugabe. Die Gäste sind weiterhin Tabellen-13.

Für das 96-Führungstor war Lars Stindl verantwortlich. Der Mittelfeldspieler war in der 19. Minute zur Stelle, als Kölns Torhüter Michael Rensing einen Schuss von Jan Schlaudraff nicht festhielt. Die Gäste reklamierten in dieser Szene vergeblich ein Stürmerfoul, Schiedsrichter Wolfgang Stark aus Ergolding erkannte den Treffer jedoch an.

Diouf mit dem Doppelpack



Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff nutzte "Maskenmann" Kevin Pezzoni eine Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft der Hannoveraner und drückte den Ball per Kopf über die Linie. Für die Vorentscheidung sorgte Jan Schlaudraff, der in der 61. Minute einen Strafstoß verwandelte, nachdem Sereno Konstantin Rausch im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Der zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselte Mame Diouf legte die weiteren Tore nach (67. /82.).

Vor 45.000 Zuschauern in der AWD-Arena am Maschsee waren die Norddeutschen von der ersten Minute an das bestimmende Team. Schon in der fünften Minute verzog Rausch aus aussichtsreicher Position nur knapp, einen Flachschuss von Mohammed Abdellaoue (13.) wehrte Rensing bravourös zur Ecke ab.

Ohne Pogatetz



In der 35. Minute stand Stindl sogar vor seinem zweiten Treffer, verzog einen verdeckten Distanzschuss aber knapp. Gefahr drohte den Platzherren zunächst lediglich in der elften Minute, als binnen weniger Sekunden Mikael Ishak und Milivoje Novakovic freistehend scheiterten. In der 42. Minute musste 96-Torhüter Ron-Robert Zieler aber mit einem glänzenden Reflex gegen Christian Clemens retten, wenig später war er nach einem Eckball geschlagen.

Ansonsten herrschte in der Offensive der Rheinländer insbesondere in der ersten Halbzeit viel Leerlauf, der gesperrte Nationalspieler Lukas Podolski wurde oftmals vermisst. Hannovers Trainer Mirko Slomka verzichtete freiwillig auf Innenverteidiger Emanuel Pogatetz, der österreichische Nationalspieler saß nicht einmal auf der Auswechselbank.

Novakovic verpasst die Führung



Nach dem Seitenwechsel hatten die Domstädter ihre stärkste Phase und standen mehrfach dicht vor einem zweiten Treffer. Novakovic scheiterte in der 58. Minute an Zieler, Sekunden später verfehlte er das fast leere Tor. Doch mit zwei Toren binnen sechs Minuten kam Hannover auf die Siegerstraße.