Landon Donovan, der sich vehement für die Startelf des FC Bayern aufdrängt, kostet im OBM gerade mal zwei Millionen Euro Ablöse.
Landon Donovan, der sich vehement für die Startelf des FC Bayern aufdrängt, kostet im OBM gerade mal zwei Millionen Euro Ablöse.

Senkrechtstarter drängen in die Startelf

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Nur noch wenige Tage bis zum Rückrundenstart am 30. Januar. Für die Trainer hat die Zeit des Feinschliffs begonnen, die meisten habe ihre Startelf zumindest schon im Hinterkopf. Und für diese verschiedenen Startelfs haben sich in der Winter-Vorbereitung Spieler aufgedrängt, die in Hinrunde noch keine große Rolle gespielt haben.

Deshalb gilt für die OBM-Trainer: Augen auf, ob nicht noch potentielle Senkrechtstarter für kleines Geld auf dem Transfermarkt zu holen sind. Zum Beispiel Profis des FC Bayern. Beim Rekordmeister haben Mittelfeldspieler Hamit Altintop und Landon Donovan viele Pluspunkte beim Cheftrainer Jürgen Klinsmann gesammelt.

Altintop kostet bei gut 3,1 Millionen Ablöse beispielsweise weniger als Albert Streit (FC Schalke; 3,2 Millionen) oder der Bochumer Shinji Ono (4,5 Millionen), die beide auf keine gute Hinrunde zurückschauen können.

Schnäppchen Donovan

Donovan ist mit zwei Millionen nahezu ein Schnäppchen. Der Amerikaner überzeugt jetzt schon mit einem Schnelligkeitswert von 82 %, seine Gesamtstärke von jetzt nur 49% könnte ebenso steigen wie sein Marktwert – wenn er für die Bayern spielt und trifft.

Noch günstiger als Donovan ist der Berliner Amine Chermiti (1,8 Millionen) zu haben. Der Stürmer fehlte der Hertha nahezu die ganze Hinrunde wegen einer Knieverletzung. In der Vorbereitung hat der torgefährliche Tunesier gezeigt, warum Trainer Lucien Favre große Stücke auf ihn hält. Chermiti wird es den Platzhirschen Andrej Voronin und Marko Pantelic im Hertha-Sturm sehr schwer machen.

Startet Kweuke durch?

Ähnlich die Situation bei Eintracht Frankfurt. Hier drängt im Angriff Neuzugang Leonard Kweuke in die erste Reihe, zumal Top-Stürmer Ioannis Amanatidis noch länger verletzt ausfällt. Das Beste: Der Kameruner kostet nicht mal eine halbe Millionen Euro!

Bei seinem neuen, alten Verein sieht es so aus, als ob Giovanni Federico wieder an bessere Zeiten anknüpfen könne. Der Wechsel vom BVB zurück zum KSC hat dem Mittelfeldregisseur offensichtlich gut getan, beim KSC ist Federico gesetzt. Seine jetzige Gesamtstärke von 51% im OBM sollte sich zügig verbessern, mit 1,7 Millionen Euro Ablöse ist der 28-Jährige eine Verpflichtung wert.

Vorbild Beiersdorfer

Zum Schluss lohnt sich ein Blick zum Transfergewinner des letzten Halbjahres. Der heißt Dietmar Beiersdorfer, ist sportlicher Leiter des HSV und sorgt für volle Kassen bei den Hamburgern. Günstig gekaufte Spieler wie Rafael van der Vaart oder Nigel de Jong wechselten für ein Vielfaches nach Spanien und England.

In Dennis Aogo und Jonathan Pitroipa stehen noch zwei hoch talentierte Spieler im Kader des HSV, die Beiersdorf im Sommer vom SC Freiburg verpflichtet hat. Im OBM sind sie (noch) für knapp 1,2 Millionen (Aogo) und 2,3 Millionen zu haben. Sollte Beiersdorf auch bei diesen beiden seine gute Nase nicht getäuscht haben, so dürfte der Marktwert des jungen HSV-Duos im OBM noch gewaltig steigen!

Stefan Kusche