Alles ökologisch! Borussia Dortmund bezieht seinen Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien
Alles ökologisch! Borussia Dortmund bezieht seinen Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien

Schwarz-Gelb denkt grün

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Köln - Dortmunds Südtribüne ist weltbekannt. Etwas weniger bekannt ist, dass die "Gelbe Wand" ein grünes Dach hat. Schon seit einiger Zeit sind auf dem Dach des Signal Iduna Parks knapp 9.000 Module installiert, die jährlich 860.000 Kilowattstunden Strom produzieren. Das entlastet den Geldbeutel der Borussen und freut die Umwelt.

Neun Millionen Badewannen voll CO2

Doch auch der Strombedarf, der nicht über die Solaranlage abgedeckt ist, bezieht der BVB seit Januar 2013 aus erneuerbaren Energien. Stadion, Geschäftsstelle, Trainingsgelände - alles wird mit Ökostrom gespeist. Darüber hinaus bietet der Club seinen Anhängern in Kooperation mit dem Stromlieferanten "LichtBlick" den Tarif "Strom09", der die Umwelt entlastet.



Seit Anfang des Jahres konnten der BVB und seine Fans so bereits 2.500 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Ein großartiger Erfolg! Mit dieser Menge des Treibhausgases könnte man 1,25 Milliarden Maßkrüge, über neun Millionen Badewannen oder 505 olympische Schwimmbecken füllen. Mit seinem Auto müsste man in etwa 26 Mal zum Mond und zurück fahren, um so viel CO2 zu produzieren.

2.500 Tonnen waren das erste Etappenziel, das sich BVB und LichtBlick gesteckt hatten. Als Erfolgsprämie spendete LichtBlick einen Betrag an die BVB-Stiftung "leuchte auf". Dies hat Marco Rühmann, Projektleiter der Stiftung, zum Anlass genommen, einen Umwelt-Wettbewerb für Dortmunder Grundschulen auszuschreiben. Alle Kinder, Klassen und Schulen können unter dem Motto "Volle Pulle Zukunft" ihre Ideen einsenden. Wichtig ist dabei, dass die Projekte noch nicht umgesetzt sind. Dies soll dann mit dem Geld aus dem Wettbewerb geschehen.

Die besten drei Ideen werden ausgezeichnet



"Wir wollen umweltbewusstes Verhalten von Kindern fördern und ihre ökologischen Kenntnisse stärken, damit sie die Zukunft selbstbestimmt mitgestalten können", beschreibt Rühmann das Ziel der Aktion. Bis Mitte Oktober können die Vorschläge eingesandt werden. Eine Jury wird die besten Ideen auswählen. Entscheidend sind der Innovationsgrad, der Umweltnutzen und die aktive Beteiligung der Schüler am Projekt. Der Gewinner-Klasse winkt neben den 2.500 Euro Preisgeld auch eine Einladung zu einem Heimspiel in den Signal Iduna Park. Die Schüler auf den Plätzen zwei und drei werden mit 1.500 beziehungsweise 1.000 Euro für ihre Kreativität belohnt.

In Zukunft möchte Borussia Dortmund noch viel mehr zum Klimaschutz beitragen: "Gemeinsames Ziel des BVB und LichtBlick ist es, 25.000 Tonnen CO2 einzusparen, also eine Tonne pro Stehplatz auf der Südtribüne", betont Carsten Cramer, Vorstand der Stiftung "leuchte auf" und Direktor Marketing und Vertrieb des BVB. Wie viel Kohlendioxid bereits eingespart wurde, zeigt jederzeit ein Ticker auf der Videoleinwand über dem Haupteingang des Signal Iduna Parks, der auch im Internet unter www.bvb.de/lichtblick-counter abgerufen werden kann. Unter dem Zähler laufen die Namen der BVB-Fans durch, die bereits den Strom09 beziehen. Dabei fällt auf: Immer mehr Anhänger von Schwarz-Gelb haben ein grünes Herz.

Florian Reinecke