05-Manager Christian Heidel hat die Sommerpause bereits jetzt schon für umfangreiche Transfersaktivitäten genutzt - © © imago / Huebner
05-Manager Christian Heidel hat die Sommerpause bereits jetzt schon für umfangreiche Transfersaktivitäten genutzt - © © imago / Huebner

Heidel: "Sind kein Ausbildungsverein mehr"

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Mainz - Man sieht es Martin Schmidt an: Der Urlaub in den Bergen, im Tal und am Meer sei erholsam gewesen, "von allem etwas", sagt der Trainer vom 1. FSV Mainz 05 und strahlt dabei eine ansteckende Vorfreude auf die neue Saison aus.

Vakante Stelle in der Innenverteidigung

Knapp sechs Wochen vor Saisonbeginn freut sich der Schweizer, der im Februar nach fast fünf Jahren als Nachwuchstrainer Kasper Hjulmand abgelöst und den Klassenerhalt mit Mainz 05 noch souverän gemeistert hat, mit neuer Energie auf seine erste komplette Spielzeit in der Bundesliga.

Dabei, sagt Schmidt, sei die Mannschaft schon zum Trainingsstart so zusammengestellt, dass sie bundesligatauglich sei. Trotz der Weggänge von Mittelfeldmotor Johannes Geis (Schalke) und Torjäger Shinji Okazaki (Leicester City). Nullfünf-Manager Christian Heidel war auch im Urlaub in Florida sehr umtriebig, schon sechs Neuzugänge können die Mainzer präsentieren. "Das waren drei spannende und aufregende Transferferienwochen", scherzt Heidel.

Mit dem Schweizer Fabian Frei von Serienmeister FC Basel kommt ein erfahrener Ersatz für U 21-Nationalspieler Geis, in Danny Latza vom VfL Bochum ein vielseitiger Defensivspezialist, in Leon Balogun von Darmstadt 98 ein rechter Verteidiger, in Florian Niederlechner ein umworbener Angreifer aus der zweiten Liga und in Maximilian Beister ein ebenso schneller Außenbahnstürmer vom Hamburger SV wie der  Japaner Yoshinori Muto. Noch suchen die Mainzer einen Innenverteidiger als Ersatz für den langjährigen Kapitän Nikolce Noveski und einen Mittelstürmer mit ähnlichem Profil wie Okazaki. "Also einen Spieler, der läuft und läuft – und nicht nur bei eigenem Ballbesitz", wie Trainer Schmidt erklärt.

Spieler mit Potenzial sind weiterhin gefragt

Mit 20 Bundesligaprofis und vier Perspektivspielern will Schmidt die neue Saison bestreiten. Damit das klappt, sollen noch Dani Schahin, Niki Zimling und Ede den Verein verlassen, Sebastian Polter, in der letzten Saison zu Union Berlin verliehen, wird nach England, zum Zweitligisten Queens Park Rangers wechseln. Und auch der Chilene Jara, der zuletzt mit unflätigen Gesten und Worten bei der Copa America negativ auffiel, soll noch transferiert werden.